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Kritik: PALISADES – „Palisades“

„Da kommt ein neues Album von PALISADES. Wer hat Lust das Album namens „Palisades“ zu rezensieren? Das enthält sogar ganz ...

VON AM 23/01/2017

„Da kommt ein neues Album von PALISADES. Wer hat Lust das Album namens „Palisades“ zu rezensieren? Das enthält sogar ganz interessante Elektro-Elemente. Sascha, hast du Bock?“ „Na toll“, denkt man sich da. Letztlich ist man aber kein Unmensch und hört sich die Scheibe dennoch mit einer dezent voreingenommenen Stimmung an. Spoiler: Aber man wird im Laufe des Albums auch positiv überrascht und entdeckt sogar einige der neuen aktuellen Lieblingstracks – dazu später mehr.

Kommen wir erst einmal zu den Basisinfos. Wie bereits gesagt ist die Rede von der neuen elf Songs umfassenden und nach der Band benannten Scheibe PALISADES. Erschienen ist das Ganze am Freitag, dem 20. Januar,  als drittes Album der Band aus New Jersey (nach „Outcasts“ und „Mind Games“).

Das Album ist absolut hörbar. Angenehm abgemischt, ähnliche Stimmungen in jedem Song und auch das absolut nervige Elektro-Gekribbel aus dem Vorgänger „Mind Games“ wurde stark bis ganz reduziert. Gott sei Dank! Das Problem:  PALISADES schaffen es nicht, die brachialen Screams und die elektronischen Highlights aus der Vergangenheit auf dem neuen Album anders abzubilden. Instrumental sind alle Songs sich recht ähnlich. Gesangstechnisch reden wir auch über recht ähnliche Songs.

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Mit „Aggression“, dem ebenfalls am Freitag auf YouTube erschienen Opener des Albums trauen sich die Amerikaner noch nicht zu 100% aus der Reserve und legen einen Auf-und-ab-Track mit verschiedenen Gesangselementen hin. Eine melancholisch-monotone Strophe leitet einen BRING ME THE HORIZON-mäßigen Refrain ein (ja, aktuell kann man viele Bands mit der von Oli Sykes gefronteten Kapelle vergleichen). Der eine mag es schön bis romantisch finden, ich finde es gewöhnungsbedürftig und vor allem viel zu nah am aktuellen Mainstream-Post-Hardcore.

Glücklicherweise folgen dann Songs wie zum Beispiel „Through Hell“ und „Dancing With Demons“, meine persönlichen Highlights auf dem Album. Diese Songs schaffen es das Tempo und die Stimmung konstant oben zu halten und so glaubwürdige Emotionen rüberzubringen. Außerdem stechen sie aus dem ansonsten relativ monotonen Geschehen heraus.

Fazit: „Palisades“ unterscheidet sich trotz oder vielleicht auch gerade wegen seiner Eintönigkeit von dem Vorgänger aus 2015. Man kann das Album super im Hintergrund hören und einige Songs auch relativ feiern. Nichtsdestotrotz haut mich die Scheibe einfach nicht vom Hocker. Also: Augen auf in Hoffnung auf das nächste Post-Hardcore-Highlight. PALISADES haben es dieses Mal leider nicht geliefert.

Bewertung: 6/10

Band: PALISADES
Titel: Palisades
Genre: Post-Hardcore
Songs: 11
Release: 20.01.2017

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