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Kritik: EVERY TIME I DIE – „Low Teens“

„Den ganzen Winter über befanden sich die Temperaturen im bitterkalten Minusbereich“, sagt Sänger Keith Buckley im offiziellen Epitaph-Interview über die ...

VON AM 21/09/2016

„Den ganzen Winter über befanden sich die Temperaturen im bitterkalten Minusbereich“, sagt Sänger Keith Buckley im offiziellen Epitaph-Interview über die Monate, in denen EVERY TIME I DIELow Teens“ aufgenommen haben. Trotz oder gerade wegen dieser lebensfeindlichen Temperaturen liefert die Band aus Buffalo 18 Jahre nach ihrer Gründung nicht nur das vielleicht stärkste, sondern auch chaotischste und dreckigste Album ihrer gesamten Bandgeschichte ab.

Mit Unterstützung von Producer Will Putney, der auch für THE ACACIA STRAIN und BODY COUNT an den Reglern sitzt, ist hier eine über 40 Minuten lange, perfekt abgemischte Hommage an ältere Alben wie „The Big Dirty“ entstanden, das schon 2007 auf den dreckigen Southern Hardcore-Sound setzte, welcher nun auch „Low Teens“ wieder hervorstechen lässt. Neu hinzugekommen ist der Drummer Daniel Davison, der im Zusammenspiel mit den ebenso aggressiven wie emotionalen Vocals von Sänger Keith Buckley und den unverwechselbaren, brutalen Riffs von Jordan Buckley und Andy Williams auf die Becken haut, als hätte er noch nie etwas anderes gemacht.

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Low Teens“ wird vor allem von unvorhersehbaren, thrashigen und furiosen Songs wie „Fear And Trembling“, „Petal“ oder „1977“ getragen. Etwas Übersicht und Zeit zum Durchatmen ermöglichen unter anderem der Track „Two Summers“, der in einer ungewohnt rockigen Machart brilliert, das Stück „It Remembers“, das in der Mitte des Albums einen Gang runterschaltet und PANIC! AT THE DISCOs Brendon Urie etwas Zeit vor dem Mikrofon spendiert, sowie „The Coin Has A Say“, ein Lied, welches mit einem melodischem Breakdown und sämtlichen Gesangsfacetten des grandiosen Frontmanns aufwartet.

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Ein weiteres Highlight auf dem Album stellt der Song „Religion Of Speed“ dar, dessen atmosphärisches Intro sich wie in einem Track von SLAYER an die Gehörgänge der Fans herantastest, bevor eine weitere Thrash-Hardcore-Walze heranrast und keinen Stein auf dem anderen hinterlässt.

EVERY TIME I DIE selbst haben im Vorfeld über „Low Teens“ gesagt, dass sie dieses Album „am beeindruckendsten“ finden. Zu Recht: Wer es bisher nicht geschafft hat, in EVERY TIME I DIE reinzuhören oder mit den Jungs warm zu werden, darf das spätestens jetzt nachholen. Freunde von Bands wie GALLOWS, THE DILLINGER ESCAPE PLAN, BIRDS IN ROW oder CONVERGE können sich auf 13 hervorragende Songs freuen, die garantiert niemanden kalt lassen.

Und für Fans von EVERY TIME I DIE findet Heiligabend in diesem Jahr bereits am 23. September statt.

Wertung: 9/10

Band: Every Time I Die
Titel: Low Teens
Genre: Hardcore, Southern Thrash, Metalcore
Songs: 13
Release: 23.09.2016
Label: Epitaph Records

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