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KING 810: Show wegen exzessiver Waffenverwendung abgesagt

Die Kombo KING 810 eckt gerne des Öfteren an – und sie bleiben sich anscheinend weiterhin treu, denn nun wurde ...

VON AM 03/12/2016

Die Kombo KING 810 eckt gerne des Öfteren an – und sie bleiben sich anscheinend weiterhin treu, denn nun wurde eine für den 18. Dezember in Chicago geplante Show abgesagt, nachdem sich Anwohner beim zuständigen Veranstalter beschwerten. Grund für die Kritik: Die sensible Einstellung der Stadt gegenüber den Gebrauch von Waffen. In diesem Jahr verzeichnete Chicago einen neuen Negativrekord, was Verbrechen in Zusammenhang mit Waffengewalt angeht.

Und KING 810 hält bei Liveauftritten nicht gerade zurück, wenn es um Waffen geht. Ob nun Fake oder nicht: Auf einer herkömmlichen Show der Band sind sowohl auf als auch hinter der Bühne mehrere davon zu finden. Folgende Mail ließ der zuständige Promoter der Band zukommen:

„We have been receiving phone calls from people in the neighborhood asking why the show is being allowed to happen at Thalia. Specifically they are sighting the band’s excessive use of guns and violent imagery. We are ending 2016 with the highest rate of gun violence in Chicago’s history and people are particularly sensitive. Defending the show, in the current environment, is becoming more and more difficult. We would like to cancel the event. It does not seem wise to move forward consdering the current state of the neighborhood and our position in the community. We do not take cancellations lightly and I can assure you that we have considered all options. We are confident that this is the best route to take.“

Frontmann David Gunn sieht jedoch keinen Grund, sich zu entschuldigen oder am bestehenden Konzept etwas zu ändern. Gunn selbst sieht es als einen Teil ihrer Kultur und Band an sich und betont, dass die Mitglieder bei Shows niemals Waffen auf irgendwen angewendet hätten und alle bisherigen Konzerte reibungslos abgelaufen wären.

Einen etwas schwachsinnigen Vergleich zieht Gunn dann noch in Hinblick auf die Ermordung von Dimebag Darrell im Jahre 2004 sowie das Massaker im Pariser Bataclan im vergangenen Jahr. Er argumentiert dabei, dass, wenn auch nur irgendwer mit einem automatischen Gewehr aufgetaucht wäre, nicht in der Lage gewesen wäre, das versammelte Publikum damit anzugreifen, sondern bereits vorher von der Bühne aus erschossen worden wäre. Nun ja. Was man davon halten soll, entscheidet bitte jeder für sich selbst. Hier das Statement in Gänze:

“The gun thing’s part of the culture where we’re from, it’s inherently part of the band. It’s not something we apologize for or regret or anything like that. I don’t think there was any excessive use of guns, we’ve never used guns on anyone at shows, we’ve had hundreds of shows and they went off perfectly fine.

Excessive use of guns to me is something like what happened with ‘Dimebag‘, or just this year what happened in Paris—that’s excessive use of guns. Guns are a part of our lives and we’re not going to be caught in those types of situations. With all due respect to anyone in those types of situations, if anyone ever comes through the front door with automatic rifles they’re not gonna be able to kill a 150 people at a King show, they’ll probably be shot from the stage. So the guns aren’t going away and we don’t apologize for anything.”

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