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Kerry King (Slayer): Reunion wird zu keiner neuen Musik oder Tour führen

Soviel also dazu.

VON AM 08/05/2024

Der News-Wirbel um die US-amerikanische Thrash-Legende Slayer reißt weiterhin nicht ab. Nachdem Gitarrist Kerry King vor gar nicht all zu langer Zeit angab keinen Kontakt mehr zu Sänger Tom Araya zu haben, folgte eine unerwartete Konzert-Ankündigung von der seit 2019 aufgelösten Band. Die Hoffnungen waren groß – doch diesen nimmt King den Wind nun wieder aus den Segeln.

2024 markiert für alle Slayer-Fans ein sehr bewegtes Jahr: Nachdem Gitarrist Kerry King in einem Interview angab mit Bandchef, Sänger und Bassist Tom Araya bereits seit der Auflösung der Kultband im Jahr 2019 keinen regelmäßigen Kontakt zu pflegen (wir erinnern uns: „Not even a text. Not even an email.“), glaubte die gemeine Anhängerschaft ihrer Lieblingsband nie wieder so nahe zu kommen wie dem brandneuen Solo-Projekt Kings.

So überraschte es Fans wie Presse und vielleicht sogar auch die Band selbst, als aus dem nichts der Name „Slayer“ auf den Billings der US-amerikanischen Festivals Riot Fest und Louder Than Life auftauchte, später folgte noch die Ankündigung für das Aftershock Festival. Schnell wurde mit der Begrifflichkeit „Reunion“ um sich geworfen – Slayer sind zurück! Sogar Wikipedia führt die Gruppe als im Jahr 2024 wieder vereint.

Slayer-Reunion – leider nur für drei Dates

Ob das so stimmt? Wir hatten ja berechtigte Zweifel. Und tatsächlich ist es erneut King, der die Hoffnungen aller Slayer-Fans weltweit zerstören muss. Dieser gab nämlich in einem aktuellen Interview an, dass es bei den angekündigten Festival-Shows vorerst bleiben soll:

„[Die Slayer-Reunion] wird nicht zu neuen Aufnahmen und auch nicht zu weiteren Tourneen führen. Für mich sind es die drei Shows zum fünften Jahrestag unserer letzten Show, eine lustige „Hey, erinnerst du dich an uns aus der Zeit vor der Pandemie?“-Feier.“

Auch zu seiner Beziehung zu Sänger und Bassist Tom Araya bezog der Gitarrist erneut Stellung:

„Es ist nicht so, dass ich wütend auf ihn bin. Wir sind sehr unterschiedliche Menschen und haben uns am Ende des Tages zu Geschäftspartnern entwickelt. Er hat ganz andere Interessen als ich und ganz andere Ansichten. Bringt mich das dazu, ihn zu hassen? Nein. Aber ich muss nicht jeden Tag mit ihm reden… Wir haben einfach nicht viel gemeinsam. Wenn die Zeit zum Proben kommt, werde ich kein Problem damit haben, zu erscheinen. Wir sind Profis, und das ist es, was wir tun.“

Ein deutlicher Dämpfer also in die Richtung der Fans, die sich über neue Musik oder Touren der Thrasher gefreut haben. Ob Slayer tatsächlich Wort halten sollen, und so wie King es ausdrückt, „keinen auf Pantera machen“, werden wir in naher Zukunft sehen. Und wer weiß. Vielleicht finden Araya und King auf den drei Konzerten in diesem Jahr doch nochmal Gefallen aneinander – wünschenswert wäre es auf jeden Fall.

Kerry King erstmals auf Solo-Tournee in Europa 2024

Bevor es allerdings an die Konzert-Reunion geht, will Kerry King das erste Mal alleine Europa in Aufruhr versetzen. Zusammen mit seinem gleichnamigen Projekt und dem ersten Album „From Hell I Rise“, welches in knapp einer Woche das Licht der Welt erblickt, im Gepäck, stürmt der Kalifornier dann unter anderem die Bühnen von Rock am Ring und Rock im Park, sowie die der Großen Freiheit 36 in Hamburg und des Huxleys in Berlin.

11.06.2024 – Hamburg, Große Freiheit 36
12.06.2024 – Berlin, Huxleys neue Welt

Foto: Tim Tronckoe / Nuclear Blast – Offizielles Pressebild

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