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Kritik: Harakiri for the Sky – „Arson“

Es gibt immer wieder diese fiesen, dunklen Wintertage, an denen man melancholische und aggressive Songs hören, eine nicht enden wollendes ...

VON AM 14/02/2018

Es gibt immer wieder diese fiesen, dunklen Wintertage, an denen man melancholische und aggressive Songs hören, eine nicht enden wollendes Gedonner um die Ohren haben möchte und sich einem Buch, einem Game oder einfach der Stimmung hingeben mag (Pendler, I gotcha right there!). Sehr passend dazu haben mir Harakiri for the Sky dafür ihre neue Scheibe “Arson” mit auf den Weg gegeben.



Ihr kennt die Band nicht? Kurze Einführung: 2011 in Wien gegründet und waren zuerst als Studio-Projekt von M.S. (ehemals Bifröst) und J.J. geplant, erweiterte sich in den Jahren aber auch zu einem Live-Lineup. Interessant für Drum-Nerds: Auf “Arson” drummt niemand geringeres als Kerim “Krimh” Lechner, Drummer für Septicflesh und bekannter Youtube-Drummer!

Kommen wir zum Album selber; falls ihr euch kurze Tracks gewünscht habt, seit ihr hier definitiv falsch! Alle Tracks sind um die 9 Minuten lang, bis auf der letzte, “Manifesto”, der “nur” 5 Minuten euch beschallt. Ehrlich gesagt bin ich davon auch sehr positiv überrascht, in den meisten kurzen “Normalo”-Songs ist es schwer, die oben genannte Stimmung vernünftig aufbauen zu lassen.

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Die erwähnte dunkle und melancholische Stimmung wird in acht Tracks durch breite Gitarren und einem sehr starken, aber nicht zu dominanten Schlagzeug kunstvoll in Szene gesetzt. Der Black Metal-Flair wird dabei aber nicht dauerhaft durch konstantes Geballer gehalten, sondern durch auch mal durch Alternative Rock-Elemente aufgelockert.



Besonders gut dabei aufgefallen sind mir dabei die Songs “Heroin Waltz” und “Voidgazer”, aber einzelne Songs bei so einem atmosphärischen Album extra hervorheben? Sehr schwierig, denn jedes Mal, wenn ich das Album angemacht hatte, lief es auch komplett durch, da ich quasi dann immer “im Flow” war.

“Aber Julian, was heißt das für die Wertung?” – Ja, liebe Kinder, gute Frage! Mein Bauchgefühl geht auf eine solide 8/10 zu. Die Scheibe hat mich immer wieder “rausgerissen” und dabei fern abschweifen lassen, ohne dabei aufdringlich sein zu wollen; wirklich überrascht und “aufhorchen” lassen haben mich aber auch immer nur kleine Parts in Songs wie “Voidgazer”. Das macht es nicht unbedingt langweilig, kann aber bei manchen Hörern sicherlich dazu führen, dass sie einen “Höhepunkt” erwarten, der nicht kommt. Für mich alles in allem ein sehr solides, gelungenes Album!

Wertung: 8/10

Band: Harakiri for the Sky
Album: Arson
Release: 16.02.2018

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