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Culture Abuse lösen sich nach Missbrauchsvorwürfen gegen Frontmann David Kelling auf

Die Band zieht die Konsequenzen.

VON AM 25/07/2020

Puh. Erst gestern brachten Culture Abuse ihre neue Platte „Good Shit, Bad Shit, Who Gives A Shit?!“ auf den Markt. Noch am selben Tag verkündete die Band ihre endgültige Auflösung.

Grund dafür sind Missbrauchsvorwürfe gegen Frontmann David Kelling. Im Netz meldete sich eine Frau, die vor etwa zehn Jahren eine Beziehung mit Kelling geführt habe. Zu der Zeit, als die Beziehung begann, sei sie minderjährig und Kelling bereits volljährig gewesen.

Kelling leidet an infantiler Zerebralparese, einer Bewegungsstörung, die oft zu Spasmen und Bewegungseinschränkungen führen. Er habe diese Behinderung dazu benutzt, besagte Frau zu manipulieren und zu Dingen zu zwingen, die sie nicht gewollt habe.

Er habe sie weiterhin dazu genötigt, die Beziehung geheim zu halten, bis sie volljährig war. Das ausführliche Statement des Opfers findet ihr im nachfolgend eingebetteten Instagram-Post.

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Here is the victim’s story.

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Culture Abuse lösen sich nach Missbrauchsvorwürfen gegen Frontmann David Kelling auf

Kelling selbst meldete sich ebenfalls zu Wort. Er bestätigt die Schilderung des Opfers und sagt, dass er zu dem Zeitpunkt verunsichert war und die Aufmerksamkeit ausnutzte. Er entschuldigte sich für seine Taten und wolle an sich selbst arbeiten.

Culture Abuse verkündeten ihre vollständige Auflösung. In einer Stellungnahme heißt es, man könne nicht weitermachen in dem Wissen, dass sich ein Bandmitglied so verhalten habe.

Man habe Kellings Verhalten schön früher bemerkt und sei sich deshalb nicht sicher, ob es sich bei dem Opfer um die einzige Person handelt, die unter Kellings Handeln leiden musste.

„We are well aware that this does not fix the pain caused but we are hoping it’s a first step. There are no excuses for this behavior and it cannot be allowed.

Furthermore, we cannot be sure that this is the only victim that will speak out. We have experienced David’s erratic behavior before, but we always took it as an immense passion for this band and David’s ultimate goals in the music. Some people can say that this was our way of allowing David’s behavior to continue but we looked at it as a support system to help a person change.“

Ihre Social Media-Accounts wollen die restlichen Bandmitglieder nun dafür nutzen, Opfern Gehör zu verschaffen.

„We will use this platform to educate and share information and important articles for abusers and victims. This is a mens issue, and we are aware of how many men follow this account specifically, and it is our duty to hold each other accountable and in hopes create a safe community for all.“

Die gestern erschienene Scheibe ist ebenfalls von diversen Streaming-Plattformen verschwunden, sicherlich als Reaktion auf die Vorwürfe.

Culture Abuse bestanden seit 2013 als Band. Die Kombo brachte insgesamt drei Studioalben auf den Markt.

Foto: Culture Abuse / Offizielles Pressebild

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