Coronavirus: Bundesland Bayern verbietet Großveranstaltungen ab 1.000 Leuten

Was sich bereits angebahnt hat, ist nun geschehen: Wegen des Coronavirus verbietet Bayern als erstes Bundesland in Deutschland Großveranstaltungen ab 1.000 Besucher. Das beschloss die Landesregierung heute gegen Mittag.

Die Regelung gelte vorerst bis zum Ende der Osterferien, dem 19. April. Je nachdem, wie sich die Lage bis dahin entwickle, wird danach über ein weiteres Vorgehen entschieden.

Bayern sagt wegen Coronavirus Großveranstaltungen ab 1.000 Besuchern ab

Mehr Informationen findet ihr unter anderem hier.

Mit dem Verbot folgt das Land Bayern der Empfehlung von Gesundheitsminister Jens Spahn. Betroffen sind davon auch alle bereits feststehenden Events. Vor allem sportliche und musikalische Großereignisse sowie Messen der erwähnten Größe müssen in Folge der Entscheidung abgesagt oder zumindest verschoben werden.

Auch das Land Schleswig-Holstein will über ein solches Verbot entscheiden. Da mit einer Entspannung der Lage rund um das Coronavirus bisher nicht zu rechnen ist, werden mit Sicherheit auch weitere Länder oder Landkreise nachziehen.

Wenn ihr euch unsicher seid, ob eine geplante Veranstaltung stattfindet oder nicht, informiert euch bitte vorher beim lokalen Veranstalter darüber. Je nach Größe des Events können die Regelungen variieren. Die Grenze von 1.000 Besuchern wird insbesondere bei kleinen Konzerten nicht automatisch erreicht. Sollten größere Events verschoben statt abgesagt werden, bedeutet dies nicht selten, dass eure bereits erworbenen Tickets auch für die neuen Termine immer noch Gültigkeit besitzen. Dies sollte aber jeder im Einzelfall seines jeweiligen Konzerts prüfen.

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Der Präsident des Robert Koch-Instituts, Lothar Wieler, rät dazu, Großveranstaltungen zu meiden, um die Verbreitung des Coronavirus in Deutschland einzudämmen. Jeder Einzelne müsse sich fragen, ob der Besuch einer Großveranstaltung, wie beispielsweise ein Fußballspiel, tatsächlich notwendig sei. Zuvor hatte schon Gesundheitsminister Spahn (CDU) empfohlen, Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern abzusagen. Zuständig für ein behördliches Verbot sind aber die Gesundheitsämter. Bayern und Schleswig-Holstein haben bereits angekündigt, Veranstaltungen dieser Größe generell zu untersagen. Und auch die Fußball-Bundesliga ist betroffen. Dort wird es wegen des Coronavirus die ersten "Geisterspiele" geben: Bei den Partien zwischen Gladbach und Köln sowie Dortmund und Schalke dürfen keine Zuschauer ins Stadion. #tagesschau #corona #italien #coronavirus #covid19 #deutschland #nachrichten #news #bundesliga #buli

Ein Beitrag geteilt von tagesschau (@tagesschau) am Mär 10, 2020 um 5:37 PDT

Foto im Auftrag von MoreCore.de: Karoline Schaefer (Cat Eye Photography)