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Chaosbay melden sich mit „Y“ brutal und emotional zurück

Die nächste Single ist gelandet.

VON AM 07/10/2021

Erst Ende August präsentierten uns Chaosbay ihre letzte Single, bereits heute legt die Band mit „Y“ nach. Kann die Band mit dieser noch einen drauflegen? Ja, kann sie!

Seht jetzt das Video zur neuen Single „Y“ von Chaosbay

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Mit „Lonely People“ haben sich Chaosbay bereits mit hohem musikalischen Niveau präsentiert, nun führt die Band ihre Reise mit neuer Single fort.

„Y“ ist der zweite Vorbote der für Januar 2022 geplanten EP „Boxes“. Die Songs dieser sollen  dann am Ende eingängiger und härter sein als zuvor. Im Gesamtkonzept steht dann das Thema Schattenseiten des Lebens im digitalen Raum. Also durchaus interessant und am Zahn der Zeit.

Wenn sich Social Media und Medienkonsum gut anfühlen

Die Texte zeichnen ein dystopisches Bild: In einer digitalen Welt gefangen, wird der Mensch von den von ihm erschaffenen Monstern überwältigt und gefesselt. Je mehr man sich in die digitale Leere hineinsaugen lässt, desto mehr übernehmen Social Media und Smartphones die Kontrolle. Außer es sind einschlägige Seiten und Apps dann mal für ein paar Stunden down.

Doch wie kann es schlecht sein, wenn sich Social Media und Medienkonsum so gut anfühlen? Ja, warum? Why? ‚Y‘?

Im kürzest möglichen Songtitel drückt die Band bereits die kalte Faszination aus: Wie kann es sein, dass wir uns in eine selbst gewählte Isolation begeben? Das süße Gift simulierter Geborgenheit durchströmt uns, und der Hunger danach kann so groß werden, dass wir unsere Mobiltelefone geradezu verzehren – Chaosbay zeigen uns im Video zum Song wie es aussieht, wenn man das sogar wörtlich praktiziert.

Klanglich und spielerisch legen die vier Ausnahmemusiker noch eine Schippe drauf: Mehr als rasant wütet der Track in einem unfassbaren Tempo durch gut vier Minuten.

Das gewisse Understatement, das die Jungs in ihren vergangenen Produktionen mitunter pflegten, wird bereits innerhalb der ersten halben Minute in einer alles durchdringenden Glutexplosion aufgelöst.

Das Hauptriff von „Y“ donnert dabei durch orientalische Skalen und macht mit einem Schlag klar, wer der Chef im Ring ist. Alle Musiker glänzen auf ihre ganz eigene Art und plötzlich mündet alles wieder in dem wohl zwingendsten Markenzeichen der Band: einer extrem eingängigen Hook.

Dabei lassen Chaosbay innerhalb progressiver Strukturen epische Melodien aufblühen und gestalten damit eine leichtfüßige Nachvollziehbarkeit, in der man sich trotz aller Komplexität ebenso schnell zurechtfindet, wie in einem Pop-Song.

Alle Vorsicht über Bord werfen

Die Band äußert sich über die neue Single wie folgt:

„Dieser Song war der erste fertige Track der neuen EP. Es schien sich während Corona so viel in uns angestaut zu haben, dass wir diesmal alle Vorsicht über Bord geworfen haben und dadurch viel direkter, brutaler und emotionaler schreiben konnten.

Außerdem hat es unglaublichen Spaß gemacht, im Gegensatz zu unseren bisherigen Konzeptalben, einmal Songs zu schreiben, in denen schon in den ersten paar Sekunden klar wird, woran man als Hörer ist.

Diese Songs greifen sofort nach dir, schütteln dich durch und spucken dich wieder aus. Ohne Schnörkel und Verzierungen. Das ist wie eine Achterbahnfahrt. Es packt dich mit einer unfassbaren Wucht und ist nach wenigen Momenten schon wieder vorbei.“

Chaosbay stammen aus Berlin und Kaiserlautern und haben sich in den letzten Jahren zunehmend in Richtung des progressiven Metalcore mit viel Melodie entwickelt. In diesem Spannungsfeld und auf dem mittlerweile erreichten internationalen Niveau, stehen sie in einer Riege mit Künstlern wie Architects, Spiritbox, Beartooth und Vola.

Den Status als Geheimtipp hinter sich lassen

Chaosbay bestehen aus vier Musikprofis um die 30, die alle bereits als Tour-Musiker für bekannte Künstler gebucht werden. Einer turbulenten Anfangsphase von 2012 bis 2015 folgte eine dreijährige Bühnenpause, um persönliche Projekte voranzutreiben. Nach einem Besetzungswechsel 2018 steht die Band seit nunmehr drei Jahren wieder voll im Saft und ist auf dem Sprung, ihren Status als Geheimtipp hinter sich zu lassen.

 

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Nach drei EPs und einem zunächst rein digitalen Debütalbum, veröffentlichte die Band 2020 das Konzeptalbum „Asylum“,welches in der Presse durchweg positive Kritiken erhielt. Nach erzwungener Corona-Pause betraten Chaosbay im September und Oktober nun auch wieder die ersten Bühnen, um zusätzlich zur Studiokonserve das nie ersetzbare Live-Erlebnis zu ermöglichen und ihrer stetig wachsenden Fanschar wieder persönlich begegnen zu können.

Wollen wir hoffen, dass die Band schon mal neue Live-Dates liefert.

Foto: Axel Kleis / Offizielles Pressebild

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