News

News

Kritik: Black Peaks liefern mit „All That Divides“ ein echtes Meisterwerk ab

Hach, wie ich den Herbst liebe! Farbenspiel, angenehme Temperaturen, lange Spaziergänge…ich klinge schon wie einer dieser 60-Jährigen oder einer dieser ...

VON AM 05/10/2018

Hach, wie ich den Herbst liebe! Farbenspiel, angenehme Temperaturen, lange Spaziergänge…ich klinge schon wie einer dieser 60-Jährigen oder einer dieser ganz hippen Poetry-Slammer. Weder noch, ich muss euch enttäuschen; das war hier nur die stimmungsvolle Einleitung für das neue Black Peaks-Album „All That Divides“! Wer Reime findet, darf sie übrigens behalten.


Black Peaks lassen von Anfang an kaum Wünsche offen

Beginnend mit der Lead-Single “Can’t Sleep” starten die Herren ihren melancholischen Exkurs, den man schon seit März dieses Jahres mitsamt des Videos bewundern durfte.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Neben den Lyrics, die sich gerade in diesem Song um die Zerrissenheit und Depression der heutigen (politischen) Welt drehen, überzeugen mich gerade die sehr stoner-mäßig angehauchten Gitarren, die zur Gesangsstimme einen “verstörenden” Gegenpart spielen. Auch wenn gerade dieser Song viel “Drive” hat, leitet er das Album mit viel düsterer Emotion ein.

Darauffolgend kommt “The Midnight Sun”, bei dem ich im Refrain direkt an die australischen Rocker von Karnivool denken muss. Gefühlvolle Gesangstimme, wuchtige Gitarren und, wie ich finde, sehr geschmackvolles Drumming. Sänger Will Gardner hat definitiv eine phänomenale Range und steht der von Ian Kenny in nichts nach!



“Electric Fires” dreht sich um… na? Verschwörungstheorien. Ist natürlich alles nicht ganz ernst gemeint, aber dennoch ist dieser Song, trotz seiner geradlinigen Struktur, ein machtvolles Kunstwerk.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

“Aether”, Song Nummer 4 ist wieder eine absolute Herbsthymne (jedenfalls für mich). Stimmungsvolle Gitarren, leicht verschobene Drums, die aber den nötigen Contortionist- und Karnivool-Groove mitbringen und Gardners ruhige Stimme runden es total ab. In der Bridge, die vom Bass rhythmisch angeführt wird, wird es dann ein wenig härter, ohne aber die Stimmung zu verlassen. Perfekt zum Genießen!

Auch “Across the Divides”, mein absoluter Lieblingssong des Albums, dreht sich wieder um dieses musikalische Thema, dreht aber in Richtung Härte gerade bei den Gitarren wieder mehr auf. Besonders hier ist auch nie zu viel Tempo in der Mische, was aber für mich den Druck absolut erhöht. Dynamik ist gerade das Stichwort, das vielen Bands leider total verloren gegangen ist. Spätestens hier hatte mich die Band absolut überzeugt und geht fließend über in…

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

…den Song „Home“! Habt ihr den schon gehört? Für mich der Song, der mich überhaupt zu dieser Band gebracht hat und ich muss echt zugeben: Ich war und bin verliebt! Und hier endet meine Review auch.

Black Peaks haben, jedenfalls für mich, mit „All That Divides“ ein absolut in sich geschlossenes Meisterwerk abgeliefert, das noch sehr lange in meiner Alben-Rotation verbleiben wird. Wuchtiger, voller Sound; stimmige, musikalische Themenabfolge; lang vermisste instrumentale Abstimmung, meine Liste könnte endlos sein. Ihr wollt es mit Karnivool aufnehmen? Bitteschön, ihr habt es geschafft.

Wertung: 9/10

Band: Black Peaks
Album: All That Divides
Veröffentlichung: 05.10.2018

Offizielle Webseite der Band
Alle aktuellen News von MoreCore.de

Feature

Kid Kapichi

Hastings vorzeige Punkrocker Kid Kapichi haben seit ihrer Gründung im Jahr 2013 eine Mission: auf die Missstände der Welt, aber …

von