News

Feature

10 Dinge, die du auf einem Festival nicht tun solltest

Einfach nein.

VON AM 28/05/2023

Es ist endlich wieder soweit! Die Festivalsaison 2023 startet und die Vorfreude auf legendäre Konzerte, durchzechte Nächte und gemeinsame Zeltplatzaction steigert sich ins Unermessliche. Und egal, ob es das 20. oder erste Festival ist – es gibt immer so einiges falsch zu machen wenn Rock am Ring und der Holy Ground auf Wacken rufen.

Diese Dinge sollte man auf Festivals nicht machen

Wir haben euch eine kleine Liste zusammengestellt, von Dingen die ihr auf eurem nächsten Festival lieber lassen solltet… und am besten auch auf allen darauf folgenden!

1. Germany’s Next Mudd-Model: Hohe Schuhe tragen

Sind Hohe Schuhe außerhalb von Germany’s Next Topmodel überhaupt noch ein Ding? Was sowieso mehr und mehr aus dem Alltag verschwindet, hat schon dreimal nichts auf einem Festival verloren. Außer du nennst dich selbst Heidi Klum und kannst elegant durch Schlamm, über steiniges Gelände und Wiesen stöckeln – oder du stehst einfach mies auf Blasen und gebrochene Knöchel. Aber man muss ja nicht die armen Festival-Sanitäter:innen mit so etwas belästigen (die haben schon genug zu tun).

Ausnahme: Es ist WGT und das dicke Plateau ist unerlässlich für deinen perfekten Gothic-Look!

2. Festival-Karaoke: Singen, während man filmt

Da will man einen schönen After-Festival-Instagram-Post machen und das (in feuchtfröhlicher Erinnerung) tolle Video aus der ersten Reihe der Lieblingsband teilen. Bis dann klar wird: Es ist wieder passiert! Einen richtig guten Song fühlt man eben nur richtig, wenn man ihn schief und falsch mitkreischt – ein Video kann das in diesem Fall aber nicht einfangen, sondern höchstens ziemlich peinlich werden.

Also: Entweder 30 Sekunden Klappe halten oder einfach mal das Handy weg lassen und den Moment genießen!

3. Alkoholleiche: Sich so ausknocken, dass man alle Bands verpasst

Ja. Zur Festival-Experience gehört auch der gute Alkohol dazu: Beerpong, Flunkyball, Trichtern… Denn man war nicht dabei, wenn man sich erinnern kann! ABER: Wenn du dich über drei Tage so abschießt, dass du mehr Zaun und Zelt siehst als Bühne und Bands, solltest du dir beim nächsten Mal eventuell doch überlegen, ob du die 300 Euro lieber in einen Malle-Urlaub investierst oder dein Camp im Stadtpark aufschlägst.

4. Gänsehaut-Garantie: Nur Sommerkleidung einpacken

Sommersaison heißt Festivalsaison: Korrekt! Aber Sommer heißt eben nicht immer, dass es auch warm und heiß ist. Das Wetter kann auf Festivals jederzeit umschlagen und je nach Ort ist das Wetter sowieso ganz unterschiedlich. So kann es auch mal passieren, das man am Freitag kurze Hose trägt und ein Wasserspray braucht und am Samstag in Mütze und Winterjacke den Grill zum Lagerfeuer umfunktionieren muss. Gerade nachts kann die Temperatur auch mal auf den Gefrierpunkt fallen. Also lieber eine lange Hose und Jacke zu viel einpacken! Das gleiche gilt für die Campingausrüstung!

5. Festivaltourismus: Nur Bands anschauen, die man kennt

Zwar ist der so genannte Festivaltourismus im gemeinem Volksmund verpönt, dennoch bietet nichts eine so gute Möglichkeit, neue Bands und Künstler:innen kennen zu lernen wie das Musik-Festival. So eine Chance solltest du auf jeden Fall wahrnehmen und die Pausen zwischen den Acts, die du sehen möchtest, unbedingt mit fremden Klängen und Personen füllen. Der Vorteil: Du siehst und hörst auch direkt ob die Band live was hergibt und du kannst auf dem Zeltplatz mitsprechen. Vielleicht gehst du sogar mit ein paar neuen Lieblingen im Gepäck nach Hause! Und wenn nicht, dafür vielleicht mit der ein oder anderen wilden Geschichte.

Wer noch ein paar Inspirationen braucht, der findet über diesen Verweis unsere Geheimtipps für Rock am Ring und über diesen Link unsere Insider Tips für das Full Force!

6. Schuh-huwabohu: Nur ein Paar Schuhe einpacken

Ähnlich wie beim Thema Sommerkleidung, solltest du auch beim Thema Schuhe für alles gewappnet sein. Ein paar alte Vans oder bequeme Chucks erfüllen zwar meistens ihren Zweck, aber sollte es doch regnen oder du willst nachts mal schnell zum Dixi, lohnt es sich auch anderes Schuhwerk Griff bereit zu haben. Und aus eigener Erfahrung lässt sich sprechen: Auch eine Sohle von den geliebten Doc Martens kann versagen!

7. One Apple A Day doesn’t keep Schimmel away: Frische Lebensmittel mitnehmen

Und jährlich grüßt auch das Versorgungs-Murmeltier: Essen einpacken oder auf dem Festivalgelände einkaufen? Wie viel Essen und vor allem was für? Ein löblicher aber schier nicht umsetzbarer Gedanke ist es für möglich zu halten, man könne sich vier Tage mit Bier vollpumpen und sich gleichzeitig gesund ernähren. Verderbliche und frische Lebensmittel haben leider einfach nichts auf Festivals zu suchen! Und bevor dir dein Apfel aus dem Mund fällt, denke kurz darüber nach, wie du Bananen, Blaubeeren und Co. drei Tage kühl lagern möchtest, wenn nach spätestens einem Tag die Kühlbox nur noch ein Pool für Bakterien aus aufgetautem Wasser ist und es im Versorgungszelt zur Mittagszeit kuschlige 200°C Ober- Unterhitze hat.

8. Möchtegern-DJ: Ballermann-Schlager hören (und anderes Grenzüberschreitendes)

Festival heißt auch Toleranz und die (Musik-)Geschmäcker sind bekannterweise unterschiedlich. Wo aber jegliche Toleranzerwartung purer Ignoranz weicht, ist wenn du morgens um sechs erstmal den nächsten Ikke-Hüftgold-Banger anschmeißt. Damit machst du dir nicht nur Feinde, sondern es kann auch sehr gut passieren, dass deine Sau-teure und extra für dieses Festival angeschaffte Anlage am nächsten Morgen im Pissgraben auftaucht. Niemand hat was gegen die zwölfte Runde Cantina-Band oder von einem sanften „Guten Morgen, Guten Morgen!“ geweckt zu werden, aber wie gesagt: Wenn du nicht auf Mia Julia verzichten kannst, buch dir lieber den nächsten Malle-Trip.

9. Schnorrer: Wenn man sich vorher nicht abspricht

Drei Tische aber null Pavillon? Jeder hat an den Dosenöffner gedacht aber keiner an den Campingkocher? Schlechte Planung killt nicht nur jedes Arbeitsprojekt sondern auch den Festival-Campingtrip. Und nicht nur du und deine Campingkumpel sind dann unglücklich, sondern auch eure Nachbarn die euch ständig mit irgendwas versorgen müssen, dass ihr im besten Fall vergesst zurückzugeben oder nicht sauber macht. ABER: Schnorrt euch den Kram immer noch lieber als etwas zu KLAUEN! Das ist die Todsünde Nummer 1 auf jedem Festival.

10. Miesepeter & Miesepetra: Nur meckern und sich beschweren

Es regnet die ganze Zeit? Alles ist matschig? Es ist zu heiß? Du hast Hunger? Du musst kotzen? – Scheißegal!

Du bist bei Rock am Ring oder Rock im Park, dem Full Force, dem Jera On Air, dem Southside oder Hurrican, rockst auf Wacken, feierst beim Download Germany oder dem Summer Breeze oder gönnst die Spaß beim Nova Rock. Tu uns einen Gefallen und halt es doch ganz einfach: Freu Dich!

Foto im Auftrag von MoreCore.de: Julia Strücker (Julia_Rocknrolla)

Feature

Kid Kapichi

Hastings vorzeige Punkrocker Kid Kapichi haben seit ihrer Gründung im Jahr 2013 eine Mission: auf die Missstände der Welt, aber …

von