NICHT VERPASSEN: Diese Touren erwarten euch im Mai!
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Live

CrossoverMetalcoreNu Metal

Live bei: thrown in Frankfurt (29.04.2025)

Einmal Abriss im Schnelldurchlauf.

VON AM 30/04/2025

Wer die Karriere von thrown in den letzten Jahren mitverfolgt hat, der weiß, dass sich die schwedische Band auf der Überholspur befindet. Im wahrsten Wortsinne. Beinahe 1 Millionen monatliche Hörer auf Spotify bei bislang nur einem Studioalbum und einer EP sprechen für sich. Spiellänge beider Releases zusammengerechnet: Gut 30 Minuten. Wie gesagt – SCHNELLdurchlauf.

Ein solch flotter Abend sollte auch der Abend des 29. April werden, als thrown es sich im Rahmen ihrer „Excessive Guilt“ Tour zum gleichnamigen Album im Bett in Frankfurt gemütlich machten. Im Übernachtungsgepäck dabei hatten sie Crystal Lake, Unity TX und Graphic Nature. Vier Bands, die (abzüglich Pause) in 2 Stunden und 15 Minuten reiner Spielzeit einmal alles aufwühlten und eine kuschelige Wärme hinterließen.

Graphic Nature

Los ging’s mit Graphic Nature. Gerne würden wir sagen „pünktlich“, doch ganz so sicher sind wir da nicht. Es war zwar irgendwie eine halbwegs runde Uhrzeit, als um 19:15 Uhr das Intro für das Set startete, der Beginn auf der Website vom Bett war allerdings auf 18:30 Uhr datiert. Da startete hingegen erst der Einlass, weshalb die Fans, die eine ganze Ecke länger als geplant in der prallen Sonne darauf warteten, dass sie die Location betreten konnten, schon durchaus – sagen wir mal – „erhitzt“ in den Abend starteten.

Die britische Nu Metalcore-Band fackelte dann auch nicht lange und legte in schnieken 404-Jacken kurzerhand ohne viel Blabla los. Bislang zwei Alben kann die fünfköpfige Band bislang ihr Eigen nennen, was auf jeden Fall genügend Stoff für eine halbe Stunde Opener-Set bereithält. Das Publikum war zum Moshen schon schwer motiviert und der Stimmung zufolge stießen Graphic Nature auf viel Zusprach und das, obwohl noch nicht allzu viele Konzertbesucher bislang in den Genuss eines Live-Sets kamen, wie auf die Frage von Sänger Harvey Freeman hin deutlich wurde. Macht nix, denn nach dem 30-minütigen Set waren es ja doch einige mehr – und vor allem sicherlich auch einige mehr Fans dabei.

Graphic Nature

Graphic Nature

Graphic Nature

Graphic Nature

Graphic Nature

Graphic Nature

Graphic Nature

Graphic Nature

Graphic Nature
Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Bryan Reinsch (iknowimlatesorry)

Unity TX

Nach kurzer Verschnaufpause an der „frischen“ Luft im Raucherbereich (der auch der einzige Außenbereich ist) ging es recht schnell (wie soll es auch anders sein) mit der zweiten Band des Abends weiter. Die Crossover-Band Unity TX, die ihren Stil selbst als Hardcore Hip-Hop bezeichnet, kommen aus Texas, verkörpert aber glücklicherweise so gar keinen texanischen Vibe. No offense though. Bereits seit mehr als einer Dekade rapt und rockt sich die Truppe bereits durch die Gehörgänge, hat bislang aber erst eine Full-Length-Platte in petto. Macht aber nichts, denn dafür gibt’s noch genügend andere Singles und EPs mit Tracks, die am Dienstagabend die Frankfurter und Besucher der schönen Stadt am Main überzeugten. Als einzige Band des Abends profitierten Unity TX von einem passablen Sound – Glück gehabt. Oder einen grandiosen Tonmann am Start.

Das Quartett legte eine solch souveräne Show an den Tag, dass das Publikum einfach jeder Ansage von Fronter Jay Webster Folge leistete. Shoutout gibt’s insbesondere für den Frauen-Moshpit, der beschworen wurde, als sei es das Normalste der Welt. Und vielleicht sollte es auch normal werden?! Liebe geht raus!

Unity TX

Unity TX

Unity TX

Unity TX

Unity TX

Unity TX

Unity TX

Unity TX
Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Bryan Reinsch (iknowimlatesorry)

Crystal Lake

Nach Anreisen aus UK und den USA hatte Band Nr. 3 des Abends die weiteste Anreise. Crystal Lake haben ihre Homebase in Tokio und sind seit 2023 in leicht veränderter Besetzung unterwegs, denn seitdem frontet John Robert C (Ex-The Last Ten Seconds Of Life) die Truppe. Crystal Lake machen bereits seit 2002 gemeinsam Musik und haben durchaus Headliner-Status, stehen sie doch auf einigen (etwas kleineren) Festivals ganz oben im Line-up. Unvergessen, als sie sich 2017 bei unserem ersten (und leider auch bislang einzigen) MoreCore Festival die Ehre ihrer einzigen Deutschland-Show in besagtem Jahr gaben. 2025 sind sie ein bisschen öfter zu sehen, aber die Conntection ist auf jeden Fall da. Zumindest unsererseits…

Genug in Erinnerungen geschwelgt. Zurück in der Gegenwart waren wir auf jeden Fall mit dem allerersten Ton des Live-Sets. Ob das dem miesen Sound geschuldet war? Vielleicht. Auf jeden Fall aber auch der harten Gangart, die CL mit ihrem Metalcore an den Tag legen. Die Band rund um John Robert C hatte so viel Dampf auf dem Kessel, dass der Kessel im Publikum immer größer wurden und die Stagediver quasi im Kreis um dem Moshpit geführt wurden. Sehr nett!

40 Minuten gaben Crystal Lake neue sowie alte Stücke zum Besten und beendeten ihren Auftritt mit einem Stagedive ihres Sängers. Der schaffte die Runde leider nicht mehr und musste zu Fuß zurück auf die Bühne. Man will ja auf seine 10.000 Schritte am Tag kommen, nicht wahr?

Crystal Lake

Crystal Lake

Crystal Lake

Crystal Lake

Crystal Lake

Crystal Lake

Crystal Lake

Crystal Lake
Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Bryan Reinsch (iknowimlatesorry)

thrown

Wir nehmen die Pointe gleich mal vorweg: Das Set von Crystal Lake dauerte länger als das Set des Headliners. Wie das kommen konnte? Da scrollt ihr noch mal an den Anfang dieses Berichts zurück und schaut noch mal, was da steht: thrown haben einfach nicht mehr Songs für ein längeres Set. Um kurz nach 22 Uhr war die Luft im Bett zum Schneiden, als das Highlight des Konzertabends begann. Sollte man meinen. Denn leider, leider, LEIDER gibt es immense Punktabzüge für den Sound. Hat man thrown schon mal gesehen, dann weiß man, dass sie wirklich abreißen. Da wird nicht geschwafelt, da wird keine lange Pause gemacht, sondern die sowieso sehr kurzen und schnellen Songs einfach ordentlich runtergerobbt. Doch gefühlt kam bei den Schweden außerhalb des Pits so gar keine Stimmung auf. Und das hat die Band selbst leider auch gemerkt.

Es hat gescheppert – aber nicht im guten Sinne. Technisch waren thrown wie immer einwandfrei: Timing on point, stimmlich wie instrumental ein absolut rundes Ding. Aber das nutzt alles nichts, wenn man davon nichts hört. Einer Sache tat das jedoch keinen Abbruch, denn Moshen und Stagediven ging allemal.

Nach gut 30 Minuten war’s dann auch vorbei, im Ohr zurück blieb ein kleines Klingeln. Schade. Vielleicht tut es thrown bei der nächsten Headliner-Show gut, in doch etwas größere Venues zu rücken. Der fette Sound der Schweden f*ckt die Anlagen der kleinen Venues wohl zu sehr, sodass selbst der beste Tonmensch nichts mehr richten kann.

thrown

thrown

thrown

thrown

thrown

thrown

thrown

thrown
Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Bryan Reinsch (iknowimlatesorry)

Abzug für die Experience gibt es noch an drei Stellen, jedoch an keiner Stelle für einen Act des Abends.

1. Liebe Kollegen aus dem Bett: Wenn ihr eure Einlass- und Beginnzeiten schon netterweise auf die Website packt, dann schaut doch, dass sie stimmen. Vom Warten hat noch niemand gute Laune bekommen.
2. Wenn der offiziell als zur Location gehörige Parkplatz voll ist, dann sorgt doch dafür, dass kein Auto mehr durch die Schranke kommt. Ist schon ärgerlich, wenn man 2 Euro in den Automaten wirft, um zweimal die Runde zu drehen, festzustellen, dass alles zugeparkt ist und dann wieder runtermuss – aber 2 Euro ärmer ist.
3. Bisschen mehr Toilettenpapier bei ausverkauften Shows! Keine Pointe.

Pluspunkt für das absolut nette und großartig organisierte Barpersonal. Und das riesen Repertoire an Fritz-Getränken.

Foto im Auftrag von MoreCore.de: Bryan Reinsch (iknowimlatesorry)

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