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MetalcorePost-HardcoreRock

Live bei Rock im Park: Das Beste zum Schluss – so war Tag 3

Finale in Nürnberg.

VON AM 06/06/2022

Zugegeben: Sonntags steht es sich am Festivalwochenende nicht mehr so leicht auf, wie noch an den Vortagen. Die Energie lässt nach, der Schlafmangel zeigt sich und die ersten beginnen bereits, ihre Zelte abzubauen. Während bei Rock im Park am Samstag schon in den frühen Morgenstunden schon Vollgas und Frühsport auf dem Programm standen, krochen heute erst im Laufe des Vormittags alle langsam aus ihren Betten (beziehungsweise Schlafsäcken). Man blickte doch in das ein oder andere müde Gesicht.

So war Tag 3 von Rock im Park 2022

Diese Tatsachen machten es Kodaline nicht wirklich leicht. Zusätzlich zog das nur sehr bescheidene Wetter nicht gerade viele Zuschauer aus ihren Camps heraus vor die Bühne. Die Band holte alles aus sich heraus, hatten aber trotzdem mit einer recht steifen Menge zu kämpfen.

Kodaline

Kodaline

Kodaline

Kodaline

Kodaline

Kodaline

Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Kirsten Otto

Auf uns wirkten Kodaline, um ehrlich zu sein, nicht geeignet als Opener auf einer großen Festivalbühne. In einem Club, mit anderem Licht und in intimerer Atmosphäre können wir sie uns dafür sogar richtig gut vorstellen – und werden sie uns dort auf alle Fälle noch einmal ansehen!

Dass ich als Redakteurin es nicht zu Gang of Youth geschafft habe, konnte unsere Fotografin Kirsten absolut nicht nachvollziehen. Für sie das Überraschungswunder des Wochenendes und eine sehr unterschätzte Festivalband. Trotz vergleichsweise ebenfalls eher wenigen Zuschauern, war die Stimmung unter diesen auf einem sehr hohen Level. Gang of Youth haben definitiv das Potenzial, wirklich groß zu werden.

Gang of Youths

Gang of Youths

Gang of Youths

Gang of Youths

Gang of Youths

Gang of Youths

Gang of Youths

Gang of Youths

Gang of Youths

Gang of Youths

Gang of Youths

Gang of Youths

Gang of Youths

Gang of Youths

Gang of YouthsFotos im Auftrag von MoreCore.de: Kirsten Otto

Wahrscheinlich war es auch das schlechte Wetter, welches die Leute nach drinnen zur Orbit Stage zog. Vielleicht um der Nässe draußen zu entgehen, vielleicht aber auch weil es sich Boston Manor gerade zur Aufgabe gemacht hatte, die Halle komplett abzureißen.

Wer uns auf Instagram folgt, der weiß, wie es aussieht, mittendrin in ihren Circle Pits zu sein, während einem „Funeral Party“, „Desperate Pleasures“ oder „You, Me & the Class War“ von der Bühne aus entgegen dröhnen. Möglicherweise befanden wir uns hier zwischendurch in einem der größten Pits des diesjährigen Rock im Park. Und wir haben es sowas von geliebt!

Boston Manor

Boston Manor

Boston Manor

Boston Manor

Boston Manor

Boston Manor

Boston Manor

Boston Manor

Boston ManorFotos im Auftrag von MoreCore.de: Kirsten Otto

Unser Duo hatte einen straffen Zeitplan, um unsere Sonntags-Favoriten alle zu schaffen. Alligatoah war einer davon. Weil er gestern auf so einer „Mainstream-Veranstaltung“ war (Zitat von ihm, nicht von uns. Grüße an unsere Kollegen am Ring), brachte der Gute sich mal eben seine eigene kleine Bühne mit. Diese war auf der Utopia Stage errichtet. Es war einfach mal wieder an der Zeit, auf kleinen Bühnen zu spielen.

Zum Showeinstieg gab es ein wenig „Monet“ – dabei musste auch eine Gitarre dran glauben. Ob er wohl „Ein Problem mit Alkohol“ hatte? Das wissen nur die, die dabei waren. Ob man ihn und seine Musik nun feiert, oder nicht, der Gute weiß, was er tut. Und er weiß ganz genau, wie man einem Haufen (eventuell etwas fertiger) Festivalgänger so richtig einheizt.

Alligatoah

Alligatoah

Alligatoah

Alligatoah

Alligatoah

Alligatoah

Alligatoah

Alligatoah

Alligatoah

Alligatoah

Alligatoah

Alligatoah

Alligatoah

Alligatoah

Alligatoah

Alligatoah

Alligatoah

AlligatoahFotos im Auftrag von MoreCore.de: Kirsten Otto

Akrobatische Höchstleistungen bei Fever 333

Ihr dachtet, Frühsport mit den Donots gestern war alles an Leistungssport, den das Wochenende zu bieten hat? Falsch gedacht. Spätestens nachdem wir Fever 333 beispielsweise als Opener für Bring Me The Horizon auf deren Tour sehen durften, haben uns die Jungs vollkommen in ihren Bann gezogen. So und nicht anders war es dann auch heute, als sie auf die Bühne von Rock im Park zurückkehrten. Ab Sekunde Eins waren die Fans mit all ihrer Power dabei. Ein junger Mann in der Menge hat dabei die Aufmerksamkeit von Frontmann Jason Butler ganz besonders auf sich gezogen. Er präsentierte nämlich stolz den ein oder anderen Rückwärtssalto. Der Sänger war hin und weg und wollte vor allem eins: mehr davon. „On the count of three I wanna see as many backflips as possible! Backflips, motherfuckers!

Fever 333

Fever 333

Fever 333

Fever 333

Fever 333

Fever 333

Fever 333

Fever 333

Fever 333

Fever 333

Fever 333

Fever 333

Fever 333Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Kirsten Otto

Sein Wunsch war der Menge Befehl. So viele Überschläge hintereinander auf einem Haufen gab‘s das letzte Mal beim Bodenturnen der Olympischen Spiele zu beobachten. Mindestens acht weitere Fans schlossen sich der Aufforderung Butlers an (wenn wir uns nicht verzählt haben). Dieser ließ seinen Workout fairerweise nicht ausfallen. Er hatte ein Fahrrad auf der Bühne dabei. Definitiv ein weiteres Highlight für unsere Truppe. Fever 333 ist eine der Bands, deren Liveshows es uns jedes Mal wieder antun.

Mehr als eine Handvoll Songs konnten wir von Don Broco leider nicht mitnehmen (haben uns aber sagen lassen: es war mega). Wir waren sehr bald unterwegs zur Utopia Stage. Headliner-Zeit ist wahrscheinlich für viele von uns der beste Moment auf Festivals. So wahrscheinlich auch für eine Gruppe ausländischer Fans.

Seit 12 Uhr, als das Gelände öffnete, standen sie in der ersten Reihe. Sie haben Wind und Wetter getrotzt, um ihre Lieblingsband Muse aus nächster Nähe sehen zu können. Das nennen wir Einsatz! Belohnt wurden sie dafür mit neunzig Minuten Show gefüllt mit Pyrotechnik und einem Hammer-Bühnenbild (wie von Muse gewohnt), während bei den Fans die Lyrics zu „Stockholm Syndrom“, „Madness“ oder dem klassischen Set-Finale „Knights of Cydonia“ fehlerfrei saßen.

Rock im Park-Finale mit einem alten Bekannten

Nachdem Muse ihr Set beendet hatte, zog es die Fans umgehend zu der Mandora Stage, wo gerade noch die Deftones gespielt hatten. Bis in die letzten Reihen war jetzt jeder vorher noch freie Zentimeter besetzt. Es war an der Zeit für einen Stammgast und festen Bestandteil der Zwillingsfestivals. Bühne frei für Casper.

Die letzten Kräfte der Besucher wurden zusammengekratzt, um der Power, die der Rap-Rock Künstler präsentierte, gerecht zu werden. Es ist immer wieder ein Fest mit Casper, der das Wochenende mit einem krönenden Finale beendete.

Fazit: Wir haben es so so sehr genossen, endlich wieder auf dem Gelände zu sein und drei Tage lang unsere Lieblingsbands live sehen zu können. Diese Freude über das Wiedereröffnen der Zwillingsfestivals Rock im Park und Rock am Ring war uns und allen anderen Zuschauern deutlich ins Gesicht geschrieben.

Casper

Casper

Casper

Casper

Casper

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Casper

Casper

Casper

Casper

Casper

Casper

Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Kirsten Otto

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