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Live bei Nova Rock 2022: So war das Festival in Österreich

Von A wie Alligatoah bis Z wie „Zuasaufn“.

VON AM 16/06/2022

Das Nova Rock Festival ist bekanntlich das größte Musikfestival Österreichs. Auf mehr als drei Bühnen finden sich große und auch weniger große Bands ein und geben ihre Leidenschaft zum Besten. Doch leider machte dieses Jahr die Wetterfee der ein oder anderen Band und somit auch deren Fans einen gewaltigen Strich durch die Rechnung.

Ursprünglich hätte die neue Blue Stage von Cemetery Sun und die Red Stage von Blues Pills eröffnet werden sollen. Aufgrund der herrschenden Unwetter wurden Anfangs die Zeitpläne etwas angepasst, dann wurden die Auftritte jedoch ganz gestrichen. Der Boden war nicht begehbar. An dieser Stelle ein mit Mitgefühl geladenes „Rest In Peace“ an all die verloren gegangen Schuhe und Bollerwagenreifen…
Auch Grandson, Black Veil Brides und Daze Affect mussten aufgrund der anhaltenden Wetterlage ihre Auftritte leider absagen.

So startete das Nova Rock Festival an Tag 1

KennyHoopla & Grandson

Der erste der seinen Auftritt wie geplant abhalten durfte, war KennyHoopla. Aufgrund der Bodenbeschaffenheit waren leider nicht ganz so viele Leute vor Ort, wie man es ihm gewünscht hätte, denn aktuell steht sein Name ganz groß im Pop-Punk-Business. Aber was wäre ein Festival ohne Überraschungen?

KennyHoopla

KennyHoopla

KennyHoopla

KennyHoopla

KennyHoopla Grandson

KennyHoopla

KennyHoopla
Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Faye Strässle (acalltothedreamers)

Plötzlich stand Grandson mit auf der Bühne und gemeinsam haben die beiden für ordentlich Stimmung gesorgt. Nach dem Auftritt ging’s dann für Grandson auch glei‘ zum Stand vom Umweltverein „Viva Con Agua“, wo er eine Acoustic und Signing Session für seine Fans abhielt.

Grandson

Grandson

Grandson

Grandson

Grandson

Grandson
Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Faye Strässle (acalltothedreamers)

Evanescence

Der Auftritt der aus den USA stammenden Rock Band Evanescence könnte schöner nicht gewesen sein. Neben Klassikern wie „Bring Me To Life“, „Going Under“ oder dem sehr emotionalen Track „My Immortal“ wurde auch der Track „Use My Voice“ von der aktuellen Platte „The Bitter Truth“, welche uns 2021 erreichte zum Besten gegeben. Der noch immer stark bewölkte Himmel und die einsetzende Dämmerung haben ihr übriges zum Auftritt beigetragen.

Silverstein

Von der riesigen Blue Stage geht’s nun rüber zur Red Bull Stage zu Silverstein. Aufgrund des matschigen Bodens waren hier die Moshpits etwas sehr aus dem Gleichgewicht geraten, was die Crowd aber nicht im Geringsten beirrte. Neben „Bad Habits“, „Bankrupt“ oder „Infinite“ wurden auch hier Klassiker gesungen. Bei „My Heroine“ stand kein Fuß mehr dort im Schlamm wo er ursprünglich platziert wurde.

Silverstein

Silverstein

Silverstein

Silverstein

Silverstein

Silverstein
Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Faye Strässle (acalltothedreamers)

Muse

Als Late Night für den ersten Tag waren Muse angesetzt. Mit etwas Vezögerung wurde dann aber auch schon das Icon des am 26. August erscheinenden Albums „Will Of The People“ beim gleichnamigen Song in Brand gesteckt. Eine gewaltige Menschenmasse hatte sich versammelt, um die Legenden aus England einmal live erleben zu dürfen und sie haben abgeliefert. Es wurden altbekannte Hits wie „Hysteria“ oder „Supermassive Black Hole“ gespielt, aber auch andere Tracks vom kommenden Longplayer. Nur wenige Tage nach ihrem Auftitt beim Nova Rock verkündet die Truppe ein einziges Konzert im deutschsprachigen Raum. Dieses wird in Berlin an 28. Oktober dieses Jahr stattfinden.

Tag 2 ging genauso intensiv weiter

While She Sleeps

Für das Team von MoreCore begann Nova Rock Tag 2 mit voller Wucht bei While She Sleeps. Das Wetter war besser, die Crowd motivierter. Direkt beim ersten Song „Sleeps Society“ wagte sich Bassist Aaran McKenzie schon in die Crowd. Mit Bass und Security startete er so den ersten Pit bei WSS. Auch Sänger Lawrence Taylor lies es sich nicht nehmen, ging gleich zwei mal Stagediven. Ein gelungener Auftakt für den zweiten Tag.

While She Sleeps

While She Sleeps

While She Sleeps

While She Sleeps

While She Sleeps

While She Sleeps

While She Sleeps
Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Faye Strässle (acalltothedreamers)

Måneskin

Ab 19:00 Uhr legten Måneskin dann wie gewohnt ihre (teilweise nicht gern gesehene) sexuell angehauchte Show aufs Parkett. Neben ihrem aktuellsten Song „Supermodel“ performten sie auch „Gasoline“. Ein bislang unveröffentlichter Track, von welchem man bisher nur einen einminütigen Sneak Peek erhaschen konnte bei einem Tribute-Video für die Ukraine.

Måneskin

Måneskin

Måneskin

Måneskin

Måneskin
Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Faye Strässle (acalltothedreamers)

Bring Me The Horizon

Kurz nach Mitternacht startete der Late Night Act für Freitag: Bring Me The Horizon. Olli rief immer mehr und mehr Circlepits ins Leben, was die Show für den einen oder anderen Zuschauer leider etwas unangenehm machte, denn nicht jeder ist ein Fan von Pits. Die Show selbst war jedoch bis auf ein paar Gesangs-Patzer sehr gut aufgebaut. Ganz im Stil von BMTH. Wer sich die Truppe nun in einem ganzen Set mal live geben möchte, kann sich noch Tickets für die auf nächstes Jahr verschobene Tour mit A Day To Remember und Poorstacy sichern.

Bring Me The Horizon

Bring Me The Horizon

Bring Me The Horizon

Bring Me The Horizon

Bring Me The Horizon

Bring Me The Horizon
Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Faye Strässle (acalltothedreamers)

Tag 3 mit schönen Überraschungen

Jinjer

Seit Februar tobt in der Ukraine der Krieg, welchen Putin angezettelt hat. Aufgrund dessen war es für Jinjer lange Zeit nicht klar, ob sie denn überhaupt aus der Ukraine ausreisen können. Das gesamte Festival war durchzogen von Ukraine-Support: Flaggen, Schriftzüge, sogar FFP2-Masken wurden ausgegeben, obwohl keine Tragepflicht beim Festival bestand. Kurz vor dem Auftritt veröffentlichten die Ukrainer ihr symbolträchtiges Musikvideo zu „Call Me A Symbol“. Mit Worten wie „We want our home back!“ verliehen die Headliner der Herzen dem ganzen Auftritt noch mehr Ausdruck.

Jinjer

Jinjer

Jinjer

Jinjer

Jinjer

Jinjer

Jinjer
Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Faye Strässle (acalltothedreamers)

Electric Callboy

Wer sich die Show von Electric Callboy nicht angesehen hat, hat auf jeden Fall die Party des Jahres verpasst jedoch seine Lungenfunktionen behalten. Aufgrund dessen dass es erst so extrem viel geregnet hatte und dann plötzlich wieder so unglaublich heiß und trocken wurde, war auch der Boden extrem staubig. Während also bei EC alle mit den Jungs rumgehüpft sind, hat sich eine gewaltige Staubwolke gebildet, die vielen das Atmen und Sehen erschwert hat. Wir empfehlen für die Zukunft ein Halstuch oder eine Schutzmaske mit zum Nova Rock zu bringen. So hat man Spaß und erspart sich im Nachhinein den quälenden Husten.

Wie krass EC abgerissen haben, war ihnen anfangs wohl selbst nicht so bewusst, denn mit der Menge an Leuten hatte wirklich niemand gerechnet.

Electric Callboy

Electric Callboy

Electric Callboy

Electric Callboy

Electric Callboy

Electric Callboy

Electric Callboy

Electric Callboy
Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Faye Strässle (acalltothedreamers)

Übrigens: am Folgetag hat Finch seinen Fans ebenfalls „Spaceman“ um die Ohren gehauen, während er und auch die Crowd sich ordentlich „zuagsoffn“ haben.

The Offspring

Dass die Herren von The Offspring nicht mehr die allerjüngsten sind, ist ja kein Geheimnnis. Trotzdem ist es etwas schade, dass es nahezu keine Bühnenaction gab, auch wenn man ihnen anmerken konnte, wie sehr sie sich gefreut haben, dabei sein zu können. Die Fans haben sich zu „Why Don’t You Get A Job“, „You’re Gonna Go Far, Kid“ und anderen Songs, vor allem von der neuesten Platte, trotzdem prächtig amüsiert und für Stimmung gesorgt.

Großes Finale an Tag 4

Billy Talent

Das auch eingepielte Teams wie das von Billy Talent nur aus Menschen besteht, hat man an der äußerst sympatischen Umgangsweise von Sänger Benjamin Kowalewicz mit seinen eigenen stimmlichen Verpatzern bemerkt. Ob auch ihn ein wenig der Staub gequält hat? Wie dem auch sei, kurz die Patzer weggelacht und schon ging die Party weiter. Neben „Rusted From The Rain“, „Red Flags“ und „Fallen Leaves“ wurden auch Tracks vom aktuellen Longplayer, wie beispielsweise „Judged“ oder „Reckless Paradise“, für die Crowd gespielt.
Übrigens: kurz vor dem Auftrittt von Billy Talent wurde der Special Late Night Act fürs nächste Jahr bekannt gegeben und die Crowd ist ausgerastet, denn Scooter werden uns nächstes Jahr hier in den Pannonia Fields ordentlich einheizen.

Billy Talent

Billy Talent

Billy Talent

Billy Talent

Billy Talent

Billy Talent

Billy Talent
Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Faye Strässle (acalltothedreamers)

Alligatoah

Ja, wir wissen, dass „Willst Du“-Sänger Alligatoah nicht unbedingt in eines der Hauptgenre passt, über die wir so gerne berichten. Jedoch sind wir auch der Meinung dass die kleine Bühne namens „Mega Stage“, welche auf der großen Red Stage auf- und abgebaut wurde, nicht unerwähnt bleiben sollte. Mit seinem neuen Album „Rotz & Wasser“ geht auch ein neues Setting einher. Neben den neueren Tracks wie „Monet“ (im Origial mit Sido) oder „Mit Dir Schlafen“ wurden selbstverständlich auch allseits bekannte Klassiker wie „Fick Ihn Doch“ oder „Willst Du“ auf der Bühne vorgetragen.

Alligatoah

Alligatoah

Alligatoah

Alligatoah

Alligatoah

Alligatoah

Alligatoah

Alligatoah

Alligatoah

Alligatoah

Alligatoah
Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Faye Strässle (acalltothedreamers)

Five Finger Death Punch

Als Abschlussact traten die Jungs von Five Finger Death Punch auf. Der Auftritt auf dem Nova Rock war nicht nur der Auftakt der Tour, sondern wurde auch mit speziellem Equipment aufgenommen. Leider führte das Konzert von Alligatoah, welches nahezu zeitgleich stattfand, zu ein paar Störungen. Um der Aufnahme noch etwas mehr an Spektakulärität zu verleihen gab es auch eine Pyroshow und einiges an Konfetti. Obendrein wurden sogar noch Geschenke an ein paar Fans verteilt, zum Beispiel eine nicht mehr ganz so intakte Gitarre oder auch einen Baseballschläger für einen Nachwuchsfan.

Gekrönt wurde der Auftritt durch das alljährliche Feuerwerk, welches das Ende des Nova Rock Festivals verkündete. Leider fiel es jedoch dieses Jahr etwas mager aus. Ob wir beim bereits angekündigten Nova Rock 2023 vom 07. Juni bis zum 10. Juni auf eine eindrucksvollere Darbietung hoffen dürfen? Wir bleiben gespannt und sind auf jeden Fall gerne wieder mit dabei.

Beitragsbild im Auftrag von MoreCore.de: Faye Strässle (acalltothedreamers)

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