Live

Rock

Live bei: Cold Years in Köln (22.05.2022)

Live ist alive.

VON AM 25/05/2022

Obwohl Cold Years ihr Debüt-Album Pandemie-bedingt nicht gebührend live präsentieren konnten, haben sich die Mannen aus Aberdeen nicht entmutigen lassen. Und so haben sie an einer Nachfolge-Scheibe gearbeitet, die seit dem 22. April unter dem Namen „Goodbye To Misery“ auf dem Markt ist. Und nun klappt es auch endlich mit einer Tour durch Deutschland.

Nach Shows in Berlin und Hamburg steht zum Abschluss ihrer „European Tour 2022“ ein Gig im Kölner Blue Shell an. Die vierköpfige Gruppe aus Schottland hat Bock und im Gepäck nicht nur eine Menge an neuem musikalischem Material, sondern auch einen Support Act, der sich hören lassen kann.

Punch Drunk Poets

Als Anheizer des Abends fungieren Punch Drunk Poets, die sich selbst als „Deine Guilty-Pleasure-Deutschpopband“ beschreiben. Die Kombo stammt aus NRW, genauer gesagt aus Münster, Köln und Paderborn. Los geht’s bereits etwas früher als offiziell angekündigt, doch das tut der Stimmung keinen Abbruch, denn das Konzert ist sold out und so spielen sie vor vollem Haus.

Wie Cold Years haben Punch Drunk Poets ihren Debüt-Langspieler 2020 unter die Leute gebracht. Das gute Stück trägt den Namen „bitte für immer“, von dem sie auch Songs live zum Besten geben. Sie heizen dem Publikum dabei gut ein und die Halle auf, sodass es bis zum Ende ihres Sets bereits kuschelig warm ist. Ihren Auftritt beenden sie mit dem Track „Nachts im Micra“ und entlassen uns damit in eine Pause an der frischen Luft.

Punch Drunk Poets

Punch Drunk Poets

Punch Drunk Poets

Punch Drunk Poets

Punch Drunk Poets
Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Pia Böhl (piaboehl)

Cold Years

Für die Truppe um Frontmann und Gitarrist Ross Gordon wird laut dessen Aussage an diesem Abend ein Kindheitstraum wahr: Sie spielen ein ausverkauftes Konzert auf dem europäischen Festland. Für den neuen Drummer sei es sogar die erste Reise hierher.

Da der Abend das Tour-Finale für Cold Years markiert, fallen die Ansagen des Fronters nicht mehr ganz nüchtern, dafür umso herzlicher aus. So widmen die Rocker verschiedene Songs Tour- und Familienmitgliedern und wünschen sich, dass trotz Pogo, Pit und Wall of Death alle aufeinander aufpassen und vor allem für einen safe space für Frauen sorgen sollen. Nach schwierigen Pandemie-Zeiten und Jahren des Wartens freuen sie sich darüber, endlich vor Leuten auf der Bühne zu stehen und stellen fest: „Live music is alive“.

Cold Years

Cold Years

Cold Years

Cold Years

Cold Years

Cold Years
Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Pia Böhl (piaboehl)

2014 nach einer durchzechten Nacht in den Straßen einer nordschottischen Hafenstadt gegründet, haben Cold Years mittlerweile zwei Longplayer sowie eine sieben Songs starke EP am Start. Sowohl bei dem neuen als auch bei älterem Material ist das Publikum bis in die letzten Reihen textsicher.

Vom neuesten Werk in Album-Länge präsentiert der Vierer zum Beispiel „Kicking and Screaming“ und „Jane“. Außerdem schaffen es zwei Songs in die Zugaben, für die die Mannen ausnahmsweise die Bühne nicht verlassen, weil es doch recht voll im Club ist. So gibt es „Home“ zu hören, den der Fronter mit der Erklärung einleitet, dass ein Zuhause kein Ort, sondern ein Gefühl sein. Den Abend beschließen sie mit „32“ und der Ansage:

„Fuck Brexit, racism, sexism, homophobia and all that shit.“

Setlist:

Night Like This
Goodbye to Misery
Kicking and Screaming
Seasons
Headstone
Life with a View
Breathe
The Waits
31
Jane
Northern Blues
Burn the House Down
Dropout

Home
62
32

Cold Years

Cold Years

Cold Years

Cold Years

Cold Years

Cold Years

Cold Years

Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Pia Böhl (piaboehl)

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