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Live bei: Blind Guardian in Köln (14.09.2022)
Die Show zum Album-Jubiläum.
VON
Lisa Scholz
AM 17/09/2022
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Was lange währt, wird endlich gut. Nachdem Blind Guardian ihre Live-Shows mehrfach verschieben mussten, ist der Andrang an diesem Abend entsprechend groß. Während draußen der Herbst Einzug erhält, wird es im Kölner E-Werk kuschelig warm.
Ein Abend im Zeichen von „Somewhere Far Beyond“
Pünktlich zur Prime Time geht es mit dem Film los. Ja, ihr habt richtig gelesen. Diese Show steht ganz im Zeichen des 1992 auf den Markt gekommenen „Somewhere Far Beyond“-Albums und wer jetzt mitgerechnet hat, weiß, dass die Platte 30-jähriges Jubiläum feiert.
Ein Grund zu feiern, hat sich die Metal-Kombo aus NRW gedacht und in den Archiven gekramt. Herausgekommen ist ein Film aus Aufnahmen, die Rehearsals und Shows von damals zeigen. Ein gelungener Einsteig in einen grandiosen Abend.
Der Kurzfilm zu Beginn dauert 15 Minuten bevor Blind Guardian mit einer Spielzeit von über zwei Stunden so richtig loslegen. Die sechs Mannen stehen bei ihrer aktuellen Tour ohne Vorband auf der Bühne. Dabei wird die Show jedoch keinesfalls langweilig, sondern die Metaller ziehen ihre Fans wie gewohnt in den Bann und sorgen für einen kurzweiligen Abend, der wie im Fluge vergeht.
Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Scholz
Das alte Backstein-Gebäude des E-Werks versprüht nicht nur industriellen Charme, sondern trennt einen Teil der Halle durch Stahlträger ab. Glücklicherweise tut das dem Sound keinen Abbruch, denn der ist die ganze Zeit über top.
Aufgrund des Mottos des Abends hält die Setlist zunächst keine Überraschungen bereit, was Fronter Hansi Kürsch mit Humor nimmt. Allgemein leitet er wunderbar von einem zum nächsten Song über und bezieht dabei die Geschehnisse in der Halle mit ein. So versuchen einige Fans, bei „Black Chamber“ mitzusingen, was nur mäßig gut gelingt. Mit einem Augenzwinkern kommentiert er: „Das ist halt nicht der Bard-Song“. Und nur wenige Songs später wird jener Track angestimmt und die Fans können ihre Gesangs-Ehre wieder herstellen.
Für Abwechslung ist gesorgt
Nach den ersten zehn Tracks wird es etwas abwechslungsreicher, was die Songauswahl angeht. So folgt mit „Lord of the Rings“ ein Lied vom „Tales From the Twilight World“-Album und „And the Story Ends“ von der „Imaginations from the Other Side“-Scheibe. Die Setlist unterscheidet sich auch leicht von den vorherigen Konzerten. So sind zum Beispiel die Tracks „Born in a Mourning Hall“ und „Lost in the Twilight Hall“ in Köln mit dabei.
Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Scholz
Außerdem dürfen als Zugabe die von den Fans heiß und innig geliebten Klassiker wie „Valhalla“ und „Mirror Mirror“ nicht fehlen. Als Bonus performen Blind Guardian nach lautstarkem Wunsch des Publikums noch „Majesty“, der wohl nicht mehr der Lieblingssong des Fronters wird, aber bei den Leuten super ankommt. Und so geht ein, um es mit Hansis Worten zu sagen, „phänomenaler Abend“ zu Ende.
Die Setlist von Blind Guardian
Der Vollständigkeit halber hier noch die komplette Setlist:
Time What Is Time
Journey Through the Dark
Black Chamber
Theatre of Pain
The Quest for Tanelorn
Ashes to Ashes
The Bard’s Song – In the Forest
The Bard’s Song – The Hobbit
The Piper’s Calling
Somewhere Far Beyond
Lord of the Rings
Nightfall
Born in a Mourning Hall
Violent Shadows
Time Stands Still (At the Iron Hill)
And the Story Ends
Sacred Worlds
Valhalla
Majesty
Mirror Mirror
Foto im Auftrag von MoreCore.de: Lisa Scholz
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