Deftones

Band

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Deftones

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Status: Aktiv
Gegründet: 1988
Land: USA
Stadt: Sacramento, Kalifornien

Die Deftones gelten als Mitbegründer des Nu-Metal und spielen sich schnell zu einer musikalischen Größe heran. Ihr Name fällt im selben Atemzug mit Limp Bizkit oder Korn, denn sie zählen alle zu den erfolgreichsten Bands dieses Genres.

Neben klassischen Rollen wie Gesang, Gitarre, Bass und Schlagzeug begeistert die fünfköpfige Gruppe auch mit Turntables, Samples und Keybord in ihrem instrumenalischen Repertoire. Inzwischen sind sie musikalisch so vielfältig aufgestellt, dass sie sowohl dem Nu-Metal als auch dem Alternative Rock oder dem Alternative Metal zugeordnet werden können. Sänger Chino Moreno & Co. konnten 2018 auf ihre 30-jährige Bandgeschichte zurückblicken.

Der Aufstieg der Deftones

Wenn man sich mit der Geschichte der Band befasst, wird schnell klar, dass es sich um eine Erfolgsgeschichte handelt. Nach vielen kleineren Auftritten verhalf keine Geringere als Madonna den Jungs, die sich seit der Schulzeit kennen, dazu, 1995 einen Plattenvertrag abzuschließen.

Noch im selben Jahr kam das Debüt-Album „Adrenaline“, dessen Songs „Bored“ oder „7 Words“ auch heute viel gehört werden, auf den Markt. Ein noch größeres Standing konnte sich die Truppe mit der Veröffentlichung der zweiten Platte „Around The Fur“ erarbeiten, welche 1997 erscheint. Der wohl bekannteste Song dieses Albums ist „My Own Summer“. Das Musikvideo, in dem Chino „Shove it! Shove it“ screamt, zählt bereits über 27 Millionen Klicks auf YouTube.

Der Klassiker White Pony erscheint

Bis dato waren die Deftones zum Vorreiter des Nu-Metal avanciert und hatten für beide Alben eine Platin-Auszeichnung erhalten. Ihre Erfolgswelle verlässt die Band aber auch mit dem nächsten Album nicht. Ganz im Gegenteil: das dritte Album „White Pony“ ist 2000 erhältlich und ist bis heute ein echter Klassiker des modernen Metal, weist allerdings eine deutliche Abkehr der vorherigen Strukturen des Nu-Metal auf.

Zu verdanken ist dies sicher zum einen dem düsteren Stil, den die Band damit musikalisch einschlägt, aber auch dem sehr beliebten Feature „Passenger“ mit Tool-Sänger Maynard James Keenan. Für den Song „Elite“ erhalten Chino & Co. 2001 sogar einen Grammy Award, wirklich passend, denn spätestens jetzt zählen sie zur Eliteband der Szene, deren Songs Kultstatus haben.

Es folgten weitere Alben, die aber nie ganz an den Erfolg von „White Pony“ herankamen oder ihn gar übertragen. 2003 veröffentlichen die Jungs „Deftones“ und erst drei weitere Jahre später durften sich Fans über das fünfte Studioalbum „Saturday Night Wirst“ freuen. Besondere Highlights sind auch hier Gastauftritte, z. B. von Serj Tankian (System Of A Down). Zu dieser Zeit durchlebte die Band einige interne Auseinandersetzungen und wechselte den Produzenten, sogar eine Bandauflösung stand zur Debatte.

Autounfall von Bassist Chi Cheng

Ein weiterer Rückschlag für die Band war der Autounfall des Bassisten Chi Cheng, der ein mehrjähriges Koma zur Folge hatte. Für ihn sprang Sergio Vaga ein und so verarbeiten sie die Geschehnisse 2010 im nächsten Album „Diamond Eyes“. Live zu hören ist dies auf einer ausgedehnten Tour und Festivals wie dem Hurricane oder Southside Festival.

Zwei Jahre später lieferten Chino & Co. wieder neue Musik. Sie trägt den japanischen Titel „Koi No Yokan“ , das bedeutet so viel wie „Vorahnung von Liebe“. Das siebte Album klingt insgesamt melodischer als seine Vorgänger, orientiert sich aber stärker am älteren Sound der Band, was von vielen Fans sehr positiv bewertet wird. Bekannte Songs sind beispielsweise „Swerve City“,„Romantic Dreams“ oder „Poltergeist“.

Obwohl die Band mittels eines Spendenaufrufes stetig auf das Koma ihres Bassisten hinwies und hoffe, er würde zurückkehren können, stirbt er 2013 im Alter von 42 Jahren.

Im Anschluss an diese Zeit wirkten die Bandmitglieder vermehrt an Nebenprojekten, erst drei Jahre später melderwn sich die Kalifornier mit dem achten Album „Gore“ zurück. Die achte Platte ist wieder sehr erfolgreich und erreicht in Deutschland sogar Platz 7 der Charts. Songs wie „Prayers/Triangels“ oder „Hearts/Wire“ verwöhnen die Fans mit eingängigen Deftones-Klängen.

2020 kann die US-amerikanische Rockband bereits auf eine über 30-jährige Karriere zurückblicken und wie könnte das besser zelebriert werden als mit einem neuen Album?

„Ohms“ erschien im September 2020 und enthält sowohl Songs, die an Emocore erinnern als auch waschechte Nu-Metal-Vibes liefern. Nicht nur das Bandjubiläum gab es kürzlich zu feiern, auch die Veröffentlichung des Klassikers „White Pony“ jährte sich und feierte seinen 20. Geburtstag. Zelebriert wurde das mit einer Sonderauflage, die auch Remixversionen von Lieblingskünstlern der Band erhält.

Beitragsfoto im Auftrag von MoreCore.de: Karoline Schaefer (Cat Eye Photography)

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Deftones auf Tour

Derzeit gibt es keine angekündigten Tourdates für Deftones. Sollte ein Termin fehlen, würden wir dich bitten, uns eine E-Mail an info@morecore.de zu schicken, damit wir diese hinzufügen können.

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