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Coronakrise: Das Hamburger „Logo“ steht vor dem Aus

Das nächste Opfer der Krise.

VON AM 04/09/2020

Die Coronakrise fordert potenziell ein weiteres wirtschaftliches Opfer. Das „Logo“ in der Hansestadt Hamburg steht vor dem Aus. Der legendäre Club im Stadtteil Eimsbüttel hatte unter den Einbußen in Folge der Krise so massiv zu leiden, dass Inhaber Eberhard Gugel nach eigener Aussage seinem Club aktuell eine Überlebenschance von gerade mal 20% gibt.

Das „Logo“ beheimatet(e) viele Konzerte aus dem Metal und Rock. Die Bühne bot bereits Platz für legendäre Acts wie Slipknot, No Doubt und sogar Rammstein in ihrer Anfangszeit.

Seit dem 12. März sind im Club Corona-bedingt nun die Pforten dicht. Überleben könne die Venue nur durch Fördergelder, so Gugel gegenüber den Eimsbüttler Nachrichten. Das „Logo“ fällt jedoch durch viele Raster, weswegen dem Inhaber die Gelder verwehrt bleiben.

Hamburger Club „Logo“ steht in Folge der Coronakrise vor dem Aus

Grund dafür ist die Tatsache, dass das „Logo“ in den vergangenen Jahren zu „gut gewirtschaftet“ habe. Gugel fühlt sich vor allem von der Stadt Hamburg im Stich gelassen.

Er habe vollstes Verständnis für die Maßnahmen zur Eindämmung der Pandemie und würde seinen Club gar nicht öffnen wollen, selbst wenn er könnte; dennoch fühle er sich ungerecht behandelt, wenn er sieht, wie andere Kulturstätten oder -vereine gefördert würden.

Das „Logo“ ist nur eins von vielen Opfern der Musik- und Live-Indsturie, das die Coronakrise bislang forderte. Für die Branche gibt es derzeit keine großen Perspektiven für einen Neustart. Bis Ende des Jahres herrscht ein bundesweites Verbot von Großveranstaltungen.

In einzenen Bundesländern waren zuletzt wieder kleine Live-Events möglich. Aufgrund steigender Infektionszahlen rudern viele Länder aktuell wieder zurück.

Das erste Großkonzert von LiveN ation hätte am heutigen Freitag in Düsseldorf stattfinden sollen. Die Landesregierung von NRW untersagte dieses jedoch vergangene Woche wegen der zunehmenden Gefährdungslage durch das Coronavirus.

Beitragsfoto im Auftrag von MoreCore.de: Karoline Schaefer (Cat Eye Photography)

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