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Kritik: White Wizzard – „Infernal Overdrive“

Nachdem White Wizzard Kampfgeist bewiesen und es doch geschafft haben, das neue, über einstündige Album „Infernal Overdrive“ aufzunehmen, muss man ...

VON AM 11/01/2018

Nachdem White Wizzard Kampfgeist bewiesen und es doch geschafft haben, das neue, über einstündige Album „Infernal Overdrive“ aufzunehmen, muss man sagen: Die Umsetzung der Pläne kann sich definitiv hören lassen.

Für White Wizzard-Fans ein besonderes Album, denn wie Bassist Jon Leon schon 2017 verkündete, sind Wyatt „Screamin‘ Demon“ Anderson und James J. LaRue, Gitarrist der ersten Stunde, wieder dabei. Die Band hatte immer wieder mit einem ständigem Wechsel ihrer Mitglieder zu kämpfen, jedoch beweist sich Jon Leon seit Tag eins als Anker der Kombo.


White Wizzard fackeln nicht lange

„Infernal Overdrive“ der erste Song der Platte. Und der hat es in sich und startet mit voller Energie. Die Drums, gepaart mit den sich einprägenden Gitarrensounds, unterstützt von Wyatt Andersons wortwörtlich infernalischem „Straight To Hell“ im Refrain des Songs bieten einen guten Einstieg in die Platte und der Metal-Liebhaber kommt schon hier auf seine Kosten.

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„Pretty May“ beginnt im Kontrast zu „Infernal Overdrive“ und „Storm the Shores“, dem zweiten Song der Platte, mit einem im Kopf bleibendem Gitarrensolo, dass an Irish Folk erinnert, eher sachte. Bis die Drums loslegen. Kaum setzen die Vocals von Anderson ein, brennt sich die fesselnde Melodie gleich in den Kopf und man bekommt den Eindruck, als würde man den Song schon ewig kennen. Mein Favorit der Platte. Auch das Outro des Liedes macht einfach Laune, den Song gleich nochmal zu hören.



„Chasing Dragons“ ist ebenfalls ein Song, der alle klassischen Metal-Elemente gepaart mit einem einprägsamen Chorus vereint. Wie auch schon bei „Pretty May“ hört man die Vorliebe und Einflüsse von Iron Maiden raus. White Wizzard spielen jedoch ihren eigenen, sauberen Sound.

Auf den powervollen Song „Critical Mass“, in dem Anderson stimmlich alles gibt, folgen mit „Cocoon“, „Metamorphosis“ und „The Illusion’s Tears“ drei ruhige Songs, die den Hörer allmählich auf den Ausklang des Albums vorbereiten. Letzter hat mich derweil überrascht. Der Song startet mit ruhigen Vocals, wird zum Refrain allerdings dynamischer und geht dann wieder in den cleanen Gesang und ein Gitarrensolo über. Ein Song, der vermutlich nicht jedem Hörer auf Anhieb gefallen wird. Aber überzeugt euch doch einfach selbst und hört mal rein.

Seit „Over The Top“ (2010) ist „Infernal Overdrive“ mit Abstand das beste Album der US-Amerikaner und somit ein perfektes, nachträgliches Geburtstagsgeschenk zum 10-jährigen Bandjubiläum im letzten Jahr.

Wertung: 9/10

Band: White Wizzard
Album: Infernal Overdrive
Release: 12.01.2018

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