News

News

Kritik: Shinedown – „Attention Attention“

Es ist jetzt schon wieder knapp drei Jahre her, seit Shinedown ihr letztes Album veröffentlicht haben. Zum Glück gibt es ...

VON AM 03/05/2018

Es ist jetzt schon wieder knapp drei Jahre her, seit Shinedown ihr letztes Album veröffentlicht haben. Zum Glück gibt es jetzt neues Material der vier Männer aus Jacksonville und ich kann euch jetzt schon mal spoilern, dass sich jede Minute des Wartens gelohnt hat. Das siebte Album der Band hört auf den Namen „Attention Attention“ und beinhaltet insgesamt vierzehn neue Songs (oder sagen wir dreizehn Songs und ein Intro).


Shinedown fackeln nicht lange…

Nach dem 39 Sekunden langen Intro startet das Album direkt in den ersten Song „Devil“, welcher auch zugleich auch die erste Single-Auskopplung darstellte. Neben dem harten Gitarrenriff fällt direkt auf, dass Sänger Brent Smith ein paar Effekte über seinen Vocals liegen hat. Auch wenn es erstmal ungewohnt klingt, tut es dem Shinedown-Sound, den ich so liebe, erstmal nichts Böses. Spätestens beim Refrain bin ich wieder voll dabei. Ein richtiger Kracher als Introsong!

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Weiter geht es mit „Black Soul“, der mit ungewohnten Synthesizer klängen, elektronischem Schlagzeug und weiteren Effekten auf dem Vocals startet. Der Sound erinnert mich etwas an Imagine Dragons aber in etwas härter. Doch auch hier reißt mich der Refrain wieder aus der Trance. „WAKE UP!“ schallt durch meine Kopfhörer und das tue ich auch direkt. Das ging binnen einer Sekunde von null auf hundert. Ich kann mir direkt vorstellen, wie das Publikum diesen Song live mitsingt und die Masse völlig ausrastet.

Der Titeltrack „Attention Attention“ kommt da leider etwas schwach rüber. Die Effekte bleiben in der Strophe auf den Vocals, aber der Song packt mich auch nach mehrfachem Hören nicht wirklich.



Ein etwas klassischerer Song ist „PYRO“. Hier gibt es in gewohnter Shinedown-Art starke Instrumente und Vocals auf die Ohren. „Your mama is a burnout and your daddy is a pyro“ ist eine Textzeile, die mir durchaus im Kopf geblieben ist. Jedenfalls ein Song, der sich gut in die Songhistorie der Band eingliedern lässt.

Etwas ruhiger geht es da bei „Creatures“ weiter. Akustische Gitarre und langsame Drums gepaart mit einem Satz Streichern klingen mit der Balladenstimme von Brent einfach großartig. Aber das ist natürlich nicht die Ballade des Albums. Denn die kommt erst ein paar Songs später unter dem Namen „special“ (ja, der einzige Titel, der nicht großgeschrieben ist). Auch hier kommen die Streicher zum Einsatz. Zusammen mit Piano und einem einfach umwerfenden Text baut sich der Song so brachial auf, dass ich Gänsehaut bekomme.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Die letzten beiden Songs sind „The Human Radio“, den ich leider etwas schwach finde, da er abgesehen von einer coolen Bassline nicht sonderlich viel zu bieten hat und „Brilliant“, welcher zum Schluss richtig Gas gibt. Noch einmal richtige Shinedown-Action, bevor es still wird und das Album zu Ende ist. Ein sehr gelungener Abschluss.

Fazit

Mit „Attention Attention“ zeigen Shinedown, dass man seinen Sound etwas erwachsener gestalten kann, ohne dabei komplett seinen Stil zu verändern. Die Imagine Dragons-Vergleiche habe ich auch auf keinen Fall negativ gemeint. Es ist ein absolut rundes Ding mit tollen Songs, das auch nach zwanzig Mal Durchhören nicht langweilig wird. Ich habe mich beim Hören jedenfalls wieder wie 14 gefühlt und bin auf die Live-Performance der neuen Songs gespannt.

Wertung: 9/10

Band: Shinedown
Album: Attention Attention
Veröffentlichung: 04.05.2018

Offizielle Website der Band

Feature

The Ghost Inside

Es war eine dieser Sekunden, die ein Leben von Grund auf verändern können. Von hier an hast du genau zwei …

von