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Live bei: EVERY TIME I DIE in Aachen!

Memo an mich selbst: Trage immer Sonnencreme auf, wenn du in der Sonne arbeitest, auch dann, wenn es gar nicht ...

VON AM 23/06/2017

Memo an mich selbst: Trage immer Sonnencreme auf, wenn du in der Sonne arbeitest, auch dann, wenn es gar nicht so warm ist und du am nächsten Tag auf ein Konzert gehst. Vor allem, wenn dieses Konzert eine Show von EVERY TIME I DIE in der liebsten Konzertlocation deiner Heimatstadt Aachen ist. Warum die Ankündigung, „Ich halte mich heute zurück“, mehr als nur gelogen war, erfahrt ihr hier.

Foto im Auftrag von MoreCore.de: Julia Strücker (Kamerageil)

EVERY TIME I DIE beehrten uns erst vor wenigen Monaten auf einer Headliner Tour durch Europa, bei der sie unter anderem in Köln, Berlin und anderen Großstädten Halt machten. Mit dabei waren `68 als Support. Nun ging es mit ihrem aktuellen Album „Low Teens“ durch die Festivals und kleineren Clubs Europas. Bei ausgewählten Dates gab es als Bonus dann noch die Jungs von STRAY FROM THE PATH oben drauf.

In Aachen eröffneten LAVATCH den Abend. Auch wenn der Raum nur spärlich gefüllt war, gaben die Jungs 100 Prozent auf der Bühne und das trotz einer Gitarre weniger. Immer wieder riefen sie zur Bewegung auf und Sänger Andrew füllte die Zeit zwischen den Pausen auf charmante Art. LAVATCH waren ein guter Anheizer unter schweren Bedingungen und hätten mit dem richtigen Publikum vor der Bühne den Raum vorab schon zum Kochen gebracht.

Foto im Auftrag von MoreCore.de: Julia Strücker (Kamerageil)

Nach einem kurzen Umbau und ohne viel „Schnick-Schnack“ betraten EVERY TIME I DIE die Bühne. Direkt ging es mit dem markanten Intro von „Decaying With The Boys“ los und sowohl auf als auch vor der Bühne blieben die Füße nicht still. Sofort war Bewegung im Raum und die Leute direkt vor der Bühne brüllten, tanzten und sprangen. Auch wenn nur etwas mehr Menschen als zu Beginn des Abends hinzugekommen waren, spielten die fünf Jungs aus Buffalo, als wären sie auf der Mainstage von Rock Am Ring. Gitarrist Jordan ließ sich nicht vom kleinen Publikum beeindrucken und alberte während der Songs ordentlich rum. Hier und da griff er zum Bier der Fans und trank einen Schluck, sofern er sich zurückhalten konnte, High Fives zu verteilen.

Foto im Auftrag von MoreCore.de: Julia Strücker (Kamerageil)

Eine gemischte Setlist aus alten Klassikern wie „The New Black“, „We’rewolf“ und „Ebolarama“ sowie neue Songs vom aktuellen Album „Low Teens“ ließ keinen Fan unvollständig zurück. Ständig schrie das Publikum zusammen mit Sänger Keith den Text, der dafür nur zu gerne das Mikro ins Publikum hielt. Immer wieder betonte er, dass dies eine Hardcore Show ist und die Bühne sowie das Mikro dem Publikum gehöre. Auch Stagedives wurden trotz der geringen Menschendichte durchgezogen und das bereits beim dritten Song „No Song Of Mine“. Den krönenden Abschluss des Abends lieferten EVERY TIME I DIE mit ihrem Song „Map Change“, mit dem sie ihre Aachener Fans erschöpft, aber glücklich zurückließen. Zwar gab es keine Zugabe, jedoch nahm sich die Truppe noch Zeit, um sich mit den Fans auszutauschen und Fotos zu machen. Der Sound war, wie schon beim letzten Mal in Köln, gespickt mit schlammigen Gitarren im Süd-Staaten-Rock-Sound und einem knurrigen Bass. Die Drums massierten die Hirnrinde auf angenehme Weise und gerade beim Clean-Gesang bestach Sänger Keith mit einer unglaublichen Verständlichkeit. Es gab keine Spur von Erschöpfung oder Müdigkeit bei irgendeinem Mitglied der Band.

Foto im Auftrag von MoreCore.de: Julia Strücker (Kamerageil)

Es war ein Konzert, was mich meine Heimatstadt hassen und zugleich lieben ließ. Für meine absolute Lieblingsband hätte ich mir einen randvollen Musikbunker gewünscht, jedoch haben die Leute, die vor Ort waren, gezeigt, wie es geht. Das Publikum hat den Besuch aus den USA würdig empfangen und ich bin mir sicher, dass EVERY TIME I DIE das zu schätzen wussten. Für mich war es wieder einmal eine wunderbare Konzerterfahrung und es hat den Stand, den die Band bei mir hat, bestätigt. Jeder, der nicht dort war, hat auf jeden Fall etwas verpasst.

Ein Interview mit Sänger Keith über ihr Album „Low Teens“ seht ihr übrigens hier:

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