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Live bei: ENTER SHIKARI in Münster!

Am Anfang war… ein Verdacht. Unser Maik hatte im vergangenen Jahr die Ehre, die Jungs von ENTER SHIKARI im Rahmen ...

VON AM 25/05/2017

Am Anfang war… ein Verdacht. Unser Maik hatte im vergangenen Jahr die Ehre, die Jungs von ENTER SHIKARI im Rahmen ihrer Mindsweep-Tour vor ihrer Show mit HACKTIVIST in Köln zu interviewen. Dabei fiel ihm ein, dass das legendäre Debüt „Take To The Skies“ ja bald sein 10-jähriges Jubiläum feiere und Anniversary-Touren ja derzeit ohnehin im Trend seien. Und die Antwort… nun ja, sagen wir es mal so… war zwar nicht konkret, aber dann irgendwie doch.

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Die Monate vergingen und genau das, was wir uns erhofft hatten, sollte auch eintreten – die Ankündigung einer Geburtstagstour zu Ehren von TTTS. ENTER SHIKARI stellten zwar von vornherein klar, dass man nicht erwarten solle, dass die Scheibe hier schnörkellos „back and forth“ heruntergespielt wird, aber genau diese Entscheidung stellte sich im Nachhinein betrachtet auch als Glücksgriff heraus, soviel wir können vorab bereits spoilern. Einige Songs des Klassikers eignen sich tatsächlich eher schlecht als recht für die typische, partyreiche Atmosphäre einer gewöhnlichen Show der Jungs.

Doch vorab wollten an diesem Abend in Münster, übrigens eine der leider nur drei Haltestellen der deutschen Anniversary-Tour, erst einmal die britischen Alternative-Rocker von MALLORY KNOX ausgecheckt werden, die im März mit „Wired“ das dritte Studioalbum ihrer Karriere veröffentlicht haben und an diesem Abend immerhin neun Songs, fünf davon aus ihrem aktuellen Werk, vortragen durften. Relativ viel für einen Support, wohlgemerkt aber auch den einzigen der Tour.

Nach immerhin acht Jahren der aktiven Karriere sticht bei MALLORY KNOX immer wieder vor allem die wirklich gute Live-Stimme von Frontmann Mikey Chapman heraus, der das Set auf einem nahezu konstant hohem Level durchzieht und sich dabei kaum Patzer erlaubt. Wer auf einen nicht zu aggressiven, alternativen Rocksound steht, sollte sich die Jungs definitiv einmal anschauen, sofern er die Gelegenheit dazu hat. Im Rahmen der Shikari-Show waren die Briten sicherlich ein nettes Gimmick, vermochten das mehr als nur offensichtlich auf den Headliner wartende Publikum aber nicht wirklich in Bewegung zu versetzen. Weniger ein Fehler der Band, als mehr eine naturelle Gegebenheit der Tour und der Besucherschaft, die sich eher auf „Movement“ innerhalb der Meute einstellten.

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Mehr als eine gute halbe Stunde später füllte sich der Münsteraner Skater’s Palace zunehmend (hier spielten ENTER SHIKARI übrigens auch die größte Show der deutschen Tour-Ausgabe) und das Shikari-Quartett stürmte zu den Klängen des TTTS-Openers „“Stand Your Ground; This Is Ancient Land“ die Bühne.

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Zeit zum Verschnaufen blieb keine, die Band befeuerte unter anderem mit „Mothership“ und „Anything Can Happen In The Next Half Hour“ eine ganze Ladung Tracks hinterher, die exakt in dieser Reihenfolge auch auf TTTS auftauchten. Ab der Mitte der regulären Spielzeit folgte dann mit „The Last Garrison“ aber dann ein kurzer Break hin zur Neuzeit, bis ENTER SHIKARI mit „Sorry You’re Not A Winner“ endgültig den Ausnahmezustand heraufbeschwörten.

Ob bekannt oder eher weniger bekannt: Die Münsteraner Audienz bestach selbst bei Tracks wie „Today Won’t Go Down In History“ und „Return To Energiser“ durch erstaunliche Textsicherheit. Props an Münster für ein gut gemischtes Publikum, welches sich im Zentrum der Menge zwar ordentlich gegenseitig einheizte, dabei aber seine gute Erziehung nicht schon am Einlass abgegeben hatte.


Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Karoline Schäfer (Cat Eye Photography)

Nach dem melancholischen „Adieu“ verließen die Briten kurzzeitig die Bühne, nur um danach nochmal mit der Standalone-Single „Redshift“ sowie „OK, Time for Plan B“ und „The Appeal & The Mindsweep II“ einen draufzusetzen.

Kleinere Änderungen an der Setlist im Vergleich zu anderen Städten, beispielsweise Düsseldorf am Vortag, sind typisch für die Jungs und sicherlich vor allem für die Fans interessant, die mehr als nur eine Show der Tour besuchten. Zumindest für Münster fehlte uns jedoch trotzdem DER ultimative Anarcho-Hit „Zzzonked“. Kein Weltuntergang, aber ein kleiner Wermutstropfen.

In Sachen Performance und Fan-Nähe können sich auch heute noch so manche Bands eine ganze Scheibe von ENTER SHIKARI abschneiden. Die Triple-Vocals von Rou, Chris und Rory harmonieren nach all den Jahren immer noch perfekt und man merkt, dass auch die Chemie untereinander nach wie vor stimmt.

Da freuen wir uns doch gleich noch mehr auf die Zukunft, insbesondere das neue, im Spätsommer erscheinende Album sowie die Headliner-Tour Ende des Jahres, bei der LOWER THAN ATLANTIS und ASTROID BOYS mit von der Partie sein werden. Für den Moment hat uns das Ganze jedenfalls gut geschmeckt. Sowohl das Bier, als auch der Abend an sich.






Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Karoline Schäfer (Cat Eye Photography)



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