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Live bei: COLDRAIN in Hamburg

Hamburg. Freitag, der 13. Ein Club, der headCRASH heißt. Irgendwie ahnte ich für diesen Abend nichts Gutes, als ich mich ...

VON AM 20/05/2016

Hamburg. Freitag, der 13. Ein Club, der headCRASH heißt. Irgendwie ahnte ich für diesen Abend nichts Gutes, als ich mich auf den Weg machte, um COLDRAIN auf ihrer ersten eigenen Tour live mitzuerleben. Es kam, wie es kommen musste: Verpennt, Bahn verpasst, überfüllte Bahn, überfüllter Kiez wegen der ganzen Pfingst-Touristen… als ich endlich und völlig gestresst vor dem Club erscheine, spielt die zweite Band des Abends (de Supports des Abends waren die nicht zu verachtenden WAGE WAR und COUNTING DAYS) bereits ihre letzten beiden Songs.

Soviel dazu und ein großes Sorry an alle, die an einer Einschätzung der Opener interessiert sind. ABER: Wir wären hier nicht bei MoreCore.de, wenn ihr nicht das bekommen würdet, was ihr wollt. Frei nach dem Motto „Gebt dem Volk, was es will“ waren wir in Köln auch vor Ort und (nach-)berichten auch von dort in Kürze.

Kommen wir also zu der Praline, die meinen bisher ja so grandios gelungenen Abend schlussendlich doch noch retten sollte: COLDRAIN. Was soll man sagen? Rettung gelungen! COLDRAIN spielten ein wirklich langes Set und waren erst um circa halb 11 fertig damit, das vergleichsweise, dafür aber umso vollere headCRASH in eine Sauna zu verwandeln.

Dabei wusste die gesamte Band zu beweisen, dass sie viel mehr als „der Support von BULLET FOR MY VALENTINE sind. Die gesamte Band spielte so gut, dass ich mich zwischendurch nach den verdächtigen Playback-Indizien umschaute und -hörte. Aber Sänger Masato David Hayakawa kann wirklich so gut singen und auch screamen.

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Gitarrist Yokochi legt diese Soli wirklich auch live hin. Und auch das Klatschen der Menge kommt bei Songs, wie „Gone“ nicht vom Band und repräsentiert die gute Stimmung an diesem Abend. Scheiß auf Freitag, den 13. COLDRAIN legten ein hervorragendes Konzert in einer für meinen Geschmack etwas zu kleinen Location hin und riefen mir in mein Gedächtnis, warum ich Post-Hardcore vor langer Zeit so lieben gelernt habe.

Entweder ist Japan klüger und hat diese Musikrichtung nie aufgegeben oder sie leben einfach ein Jahrzehnt hinter uns und lassen nun erneut das aufleben, was wir dank Bands, wie AT THE DRIVE-IN oder auch den alten ESCAPE THE FATE schon einmal erleben durften. Ich bin wieder total angefixt, höre die Band seit Freitag rauf und runter und kann sie euch mit bestem Gewissen weiterempfehlen.

Ich vertraue auf unsere Reichweite und euer Vertrauen in mein Urteil und sehe COLDRAIN das nächste Mal dann live in der Freiheit oder doch gleich der Sporthalle. Bis dahin.

~ Autor: Sascha Dejas

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