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Live bei: BREAKING BENJAMIN in Köln!

Innerhalb des absoluten Löwenanteils ihrer bisherigen Karriere hatten es BREAKING BENJAMIN nie nach Europa geschafft. Im Jahr 2016 wagten sie ...

VON AM 07/09/2017

Innerhalb des absoluten Löwenanteils ihrer bisherigen Karriere hatten es BREAKING BENJAMIN nie nach Europa geschafft. Im Jahr 2016 wagten sie dann endlich den Schritt über den großen Teich und beehrten Europa mit einigen Shows. Heute Abend, nur knapp ein Jahr später, sind sie bereits zurück und dieses Mal im ausverkauften Kölner E-Werk, welches rund 2.000 Leute fasst.

Bei unserer Ankunft in der modernisierten Industriehalle ist der Einlass bereits seit fast 45 Minuten am Laufen. Trotzdem stehen vor der Venue noch unzählige Leute an. Drinnen angekommen, möchte man am liebsten direkt wieder ins Freie. Es riecht höchst unangenehm nach Tierfutter. Man kann nur spekulieren, ob dieser Geruch vom Catering oder anderswo herkommt. Lange Zeit sich darüber Gedanken zu machen, bleibt aber nicht.



Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Karoline Schäfer (Cat Eye Photography)


Denn bereits wenige Minuten vor Acht wird das Licht gedimmt und ein circa fünf Minuten andauerndes Intro aus atmosphärischen Klängen und allerhand Tönen, die man in einer Raumstation vermuten würde, ertönt die Szenerie. Es bleibt recht düster, als der Support-Act des Abends, STARSET, die Bühne betritt.

Lediglich die Kostüme von Drummer, Gitarrist und Bassist sind beleuchtet. Die Herren tragen eine Art Raumanzug inklusive Masken mit blauen Lichtern daran. Ihr Sänger Dustin unterdessen, trägt anstatt des Raumanzuges zwei Mikros, oder vielmehr ein Mikro und vermutlich einen Stimmverzerrer in den Händen, in welche er hineinträllert. Die Musik der Herren lässt sich wohl am besten als Synthie-Pop mit rockigen Einflüssen beschreiben.

Sie erinnern irgendwie an eine überspitzte Version von Apoptygma Berzerk, kommen aber recht gut beim Publikum an. In den ersten Reihen wird der Song „My Demons“ ordentlich mitgesungen. Im Folgenden erklärt der ansonsten recht wortkarge Fronter, dass die Band ihren Auftritt nicht als solchen versteht, sondern vielmehr als eine Installation und somit ein Kunstwerk. Das Konzept dahinter scheint ganz gut anzukommen. Die Band erhält im knapp 40-minütigen Set allerhand Zuspruch.



Nach einer recht langen Umbaupause betreten BREAKING BENJAMIN ca. 15 Minuten verspätet unter großem Jubel die Bühne. Auch sie performen heute lieber im Halbdunklen, was aber die textsicheren Fans herzlich wenig stört. Ihr Set starten sie mit „So Cold“ und die Band berichtet nach den ersten paar Songs, dass sie sehr froh seien, in Deutschland spielen zu können.

Mit ihrer lockeren Art sammeln sie somit vorerst Sympathiepunkte. Nicht zuletzt auch, weil sich der Sänger wohl, seiner Flugangst kleinbeigebend, rund 9 Tage auf eine Bootsreise begab, um heute Abend hier performen zu können.



Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Karoline Schäfer (Cat Eye Photography)

Beim Song „Breath“ gibt es dann Unterstützung von STARSET-Frontmann Dustin. Das Publikum klatscht fleißig Beifall und als allerhand bekannte Cover-Songs (The Imperial March / Bulls on Parade / Smells Like Teen Spirit / Walk / Sad But True) kurz angespielt werden, lockert das die Stimmung zunehmend auf.

Und während sich die Sanitäter zu unserer Linken ein (natürlich alkoholfreies) Bier genehmigen, wird es auf der Bühne im Folgendem erstmals ein wenig ruhiger.



Der Song „Ashes Of Eden“ scheint bei allerhand Leuten in der Menge ungeahnte Emotionen auszulösen. Auch man selbst fühlt sich leicht in die guten alten Tage der Snakebites und Emomatte versetzt.

Leider gibt es kurz vor der Zugabe „The Diary of Jane“ noch einen, für mich persönlichen Punktabzug in der Sympathienote. Die Band beteuert auf der Bühne: „Wir sind keine Rockstars. Wir sind normale Jungs.“ – während man doch ganz eindeutig VIP-Meet & Greets verscherbelt.

Ob sich die Kombo da ihrem Management fügen musste oder nicht, irgendwie will diese Attitüde nicht so ganz zum Statement passen. Schade. Mit leicht gemischten Gefühlen (und dem Gefühl, vergessen zu haben, die Katze zu füttern), geht es im Anschluss wieder nach Hause.



Fotos im Auftrag von MoreCore.de: Karoline Schäfer (Cat Eye Photography)

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