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Kritik: YASHIN – „The Renegades“

Als die neue Scheibe von YASHIN bei mir ins Postfach flog, war mein erster Gedanke: YASHIN? Die gibt es noch? ...

VON AM 26/02/2016

Als die neue Scheibe von YASHIN bei mir ins Postfach flog, war mein erster Gedanke: YASHIN? Die gibt es noch? Irgendwie hatte ich die Schotten aus dem schönen Glasgow dann anscheinend doch aus den Augen verloren. Jedoch kein Wunder, denn die letzte Scheibe „We Created A Monster“ liegt bereits vier Jahre zurück. Die Jungs haben sich also ordentlich Zeit gelassen, um nun endlich ihr drittes Album auf den Markt zu werfen. Ob dieses was taugt, erfahrt ihr in den folgenden Zeilen!

Cover
Liebe Freunde, ich sage es direkt zu Anfang: Dieses Album ist ein Knaller! Nun gut, ich habe den YASHIN-Sound schon vorher gemocht, diesen wirklich coolen Mix aus Alternativem Rock, Post-Hardcore und Metalcore. Auf ihrem dritten Werk schaffen es die Jungs aus Glasgow allerdings, diesen Mix jedoch endlich zu perfektionieren! Es geht, im Gegenzug zu früher, etwas härter zur Sache, was mich persönlich natürlich überhaupt nicht stört. Aber keine Sorge, ruhige Passagen und richtig saubere Cleanparts gibt es immer noch. Und genau die, machen es dann auch irgendwo aus. Harry und Kevin (beide Gesang) wissen halt, wie sie ihre Stimmen und Groals/Shouts perfekt miteinander zu kombinieren haben. So eine Kombi an Frontern darf es, meiner Meinung nach, gerne noch viel öfters geben.

Die Platte beginnt mit dem Intro-Song „Spreading This Desease“. An sich nichts besonderes, Plattengeräusche, Instrumentale im Hintergrund, Gesang mit Megaphon-Effekt. Aber dann schaukelt sich der Song selbst bis ganz nach oben, um dann bei 01:40 min. völlig auszubrechen. Auch der kommende Song „The Beginning Of The End“ hat so alles im Gepäck, was man braucht, vor allem ordentlich Härte neben dem wirklich guten Clean-Gesang. Hier darf dann auch mal zum  Pit eingeladen werden! Das Ende vom Song erinnert mich dann aber doch sehr an ARCHITECTS „Heartburn“. Aber gut, ist ja kein schlechtes Vorbild.

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Generell schaffen es die Schotten einfach in jedem Song richtig gute Hooks rauszuhauen und entsprechende Härte zu produzieren, dabei aber überhaupt nicht an Orhwurmcharakter einzubüßen. Ich sehe mich auf der Show schon zwischen Pit und lauthalsigem Mitsingen in der Menge verschwinden. Natürlich darf auch ein Rappart wie bei „Dorothy Gale“ nicht fehlen. „D.E.A.D“ hingegen erinnert mich dann völlig an alte ALESANA-Zeiten. Einfach cool, wenn Bands heute auch nochmal solche Sounds auspacken, anstatt im manchmal drögen Metalcore-Sumpf zu versinken. All denen, die eher auf sanftere Töne stehen, darf ich schließlich „Vulture“ ans Herz legen. Ein wirklich gelungener Song mit einer unglaublichen Gesangsline ab 02:59. Diese hat sich zumindest bei mir extrem eingebrannt! Aber hört am besten selbst.

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Die weiteren Songs der Platte folgen dem bisher beschriebenen Prinzip: Geile Melodien, Mitsingparts ohne Ende (Ohrwürmer sowieso) und ebenso die entsprechende Portion Härte, die auf den Liveshows sicher für Bewegung sorgen wird. Besonders empfehlen kann ich euch dann noch „Long Live Salvation“, der mit seiner FALL OUT BOY-Attitude einfach nur Spaß macht.

Fazit: YASHIN haben sich mit ihrem dritten Album lange Zeit gelassen, doch dies sollte die richtige Entscheidung gewesen sein. Ich habe mich in diesen Genremix neu verliebt, gerade weil er so unglaublich viel Abwechslung bietet und eben nicht jeder Song gleich klingt! Wer natürlich nicht auf Cleans steht und es an sich härter mag, ist dann bei YASHIN vielleicht falsch aufgehoben. Wer neben dem Moshpit aber auch mal Bock auf mitsingen und kurze Pausen hat, um ruhigeren Parts zu lauschen, der ist bei dieser Truppe mehr als an der richtigen Adresse! Leute, gebt euch dieses Album. Es wird euch nicht enttäuschen. YASHIN are back! P.S.: Die Platte ist heute erschienen.

01. Spreading This Disease
02. The Beginning Of The End
03. Dorothy Gale
04. D.E.A.D.
05. The Renegades
06. Vultures
07. Mocking Bird
08. Stockholm Sinner
09. Long Live Salvation
10. Dead Spells
11. Play Me
12. Circles In The Sun

Wertung: 9/10

~ Autor: Jonas Happel

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