Kritik: STICK TO YOUR GUNS – „Better Ash Than Dust“

Endlich: Der Vorgeschmack auf das nächste und schon für 2017 angekündigte Album der allseits beliebten STICK TO YOUR GUNS kommt auf den Markt. Wir reden von der EP „Better Ash Than Dust“, die am 23. September veröffentlicht wird und uns dann gleich fünf neue Songs der Hardcore-Schmiede entgegenschmettert.

Wir haben für euch bereits reingehört und sind höchst entzückt, was das Quintett rund um Jesse Barnett auf der neuen EP bietet. Dass STICK TO YOUR GUNS zu überzeugen wissen und nicht unbegründet in den US-Billboard-Charts standen ist mittlerweile bekannt, denn die Band erspielt sich seit bereits 13 Jahren die Treue ihrer Fans.

Ebenso wenig überraschend ist es, dass „Better Ash Than Dust“ sehr politisch motiviert daherkommt und sich so nahtlos an „Diamonds“ und „Disobedient“ anreihen kann. Die Jungs aus Kalifornien bleiben sich auch in der Vorschau auf ihr mittlerweile sechstes Studio-Album selbst treu und nutzen Songs, wie „Universal Language“ (bereits erhältlich) und „No Tolerance“, um ihrer Wut über politische und soziale Missstände auf dieser Welt Ausdruck zu verleihen.

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Der musikalische Stil von STICK TO YOUR GUNS bleibt ebenfalls unverändert. Die EP wird mit dem titelgebenden Song „Better Ash Than Dust“ und Jesse’s charakteristischem Shouten eröffnet und von rhythmischen Gitarren begleitet. Direkt anknüpfend bringt uns Jesse allerdings einen eher ruhigen Posthardcore-Refrain und besingt so die Hoffnung und die Möglichkeit zu einer positiven Veränderung auf dieser Welt.

„Universal Language“ und „No Tolerance“ sind entschieden härter geprägt und gerade ersterer wird durch seinen wunderhübschen Breakdown in der dritten Minute die Konzertbesucher der anstehenden Tour erfreuen.

„The Never Ending Story“ weiß wieder mit einem melodischen Refrain zu überzeugen und leitet direkt den letzten Song der leider viel zu kurzen EP (Hoffnung auf das Album in 2017) ein. „The Suspend“ ist ein langsamer und dennoch treibender Song, der sich mit dem Nicht-Aufgeben und dem Willen nach Erfolg und Selbstverwirklichung beschäftigt.

Man kennt STICK TO YOUR GUNS genauso, wie sie sich auf dieser EP erneut präsentieren und ein jeder Fan der Band wird sich über die enthaltenen Breakdowns, Shouts und melodischen Refrains freuen. Man kann schon jetzt mit den Stimmen rechnen, die mit politisch motivierten Bands nicht klarkommen oder von Bands eine krasse Veränderung im Sinne eines Stilwandels erwarten.

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Andererseits sollte man würdigen und wissen, dass die Jungs schon immer diese politische Orientierung, diesen musikalischen Stil (vielleicht etwas gröber auf ihrer ersten EP „Compassion Without Compromise“ (2003)) und das ständige Touren auf der ganzen Welt leben.

Ebenso angebracht ist die ständige Kritik und Wut, die STICK TO YOUR GUNS vermitteln und die vor allem Sänger Jesse Barnett in sich trägt. Aktuelle Themen, die auf der EP verarbeitet werden: Zunehmende Polizeigewalt, politische Ansichten und Druck von Regierungsseiten – Themen, die die Welt ohnehin beschäftigen und die es wer sind angesprochen zu werden.

Fazit:

Wie schon erwähnt, STICK TO YOUR GUNS erfinden das Rad zwar nicht neu, bleiben ihrem unverkennbaren Hardcore-Klang aber definitiv treu. Wer von dieser EP STICK TO YOUR GUNS erwartet, der wird nicht enttäuscht und sollte sich auch gleich die Karten für die nächsten anstehenden Shows im Oktober und November sichern, denn ein Abriss ist garantiert.

Wertung: 9/10

Band: Stick To Your Guns
Titel: Better Ash Than Dust
Genre: Hardcore, Melodic Hardcore
Songs: 5
Release: 23.09.2016

Autor: Sascha Dejas

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