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Kritik: DEAD BY APRIL – „Worlds Collide“
Hallo Freunde, auch ich melde mich endlich mal wieder! Muss auch mal wieder sein, denn es wird wieder Zeit für ...
VON
Jonas Happel
AM 06/04/2017
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Hallo Freunde, auch ich melde mich endlich mal wieder! Muss auch mal wieder sein, denn es wird wieder Zeit für etwas Core mit Clean-Gesang, quasi mein Steckenpferd. Und was passt da besser als die neue Platte von DEAD BY APRIL namens „Worlds Collide“. Ich muss schon sagen, dass ich an alte Emo-Zeiten denken musste, als das neue Album der Schweden in meinem Postfach landete. Ich mein, wer erinnert sich nicht an „Losing You“ aus dem Jahr 2009. Oh Mann, was waren das noch für Zeiten! Das Debütalbum der Jungs ging ja damals richtig durch die Decke. Aber gut, heute ist 2017 und die Band um Fronter Pontus Hjelm legt nun mit ihrem vierten Studioalbum nach. Wie das Ganze klingt, erfahrt ihr in den kommenden Zeilen…
„Worlds Collide“ beginnt mit „Crying Over You“ und bietet mit diesem Track direkt zu Beginn den wohl besten Song der Platte, denn hier erlebt man das DEAD BY APRIL-Prinzip sofort in Perfektion! Auf ein ruhiges Intro folgen richtig knackige Strophen mit feinen Screams von Shouter Christoffer. Drückende Gitarren und passende Samples runden das Ganze ab, bis der Refrain dann die Ohrwurm-Synapsen ordentlich in Wallung bringt. Oh Mann, diese Zeilen gehen mir seit Tagen nicht aus dem Kopf und ich wette, bei euch wird es genau so sein! Vor allem im letzten Refrain zeigt Sänger Pontus, welche gesanglichen Fähigkeiten er besitzt. Ok, auf die Vocals ist durchweg einiges an Effekten gepackt, aber gerade das besticht den Sound der Band. Stören tut mich das übrigens auf der ganzen Platte nicht!
„I Can’t Breathe“ kommt anschließend mit deutlich mehr Samples und Effekten auf der Stimme daher, kann aber durchaus an die Stärken des ersten Tracks anknüpfen. Wechselnde Shouts und die prägnanten Samples werten den Song durchaus auf, während der Refrain zwar sehr einfach gehalten ist, aber trotz alledem unheimlich gut ins Ohr geht. Ok, die „woooohoooo-Parts“ könnten so manchen irgendwann auf den Wecker gehen, aber immerhin hat man dann vor der Bühne auch nach fünf Bier noch etwas zum Mitsingen. „Playing With Fire“ gibt der Platte dann endlich mal eine Portion Tempo, sodass man sich gerade in den Strophen einen feinen Pit vor der Bühne vorstellen kann. Der Track hat einen etwas technischeren Sound als seine Vorgänger, kann aber wieder mit einem wundervollen Pop-Refrain punkten. Highlight ist jedoch die ruhige Bridge, die anschließend in einem druckvollen Moshpart mit Oldschool-Samples endet. Herrlich, ich fühle mich hier echt an gute alte Zeiten zurückerinnert, als HIS STATUE FALLS und ENTER SHIKARI noch die Techcore-Welt hierzulande bestimmt haben.
Fazit:
Die Jungs aus Göteborg können es noch! „Worlds Collide“ verbindet für mich aktuellen Core-Sound mit alten Popsong-Strukturen wie man sie von vor ca. 15-20 Jahren kennt. Ein wirklich gelungener Mix, der mal etwas Frische in die Szene bringt und vom Metalcore-Einheitsbrei ablenkt. Wer auf Pop-Hits steht und wem Effekte und Samples im Core-Bereich nichts ausmachen, sollte sich diese Scheibe auf jeden Fall geben! Ich auf jeden Fall bin, abgesehen von zum Teil langweiligen „wohoooo-Parts“, zu einfach gehaltenen Refrains und dem unnötigen letzten Song, wirklich sehr angetan. Umso gespannter bin ich, wie sich der Spaß live anhören wird!
Wertung: 8/10
Band: Dead By April
Albumtitel: Worlds Collide
Songs: 11
Genre: Post-Hardcore/Metalcore/Alternative
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