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Kritik: Basement – Promise Everything

Manchmal ist es nicht so einfach in seine eigenen Fußstapfen zu treten. Im Falle BASEMENT ist die Sache noch eine ...

VON AM 30/01/2016

Manchmal ist es nicht so einfach in seine eigenen Fußstapfen zu treten. Im Falle BASEMENT ist die Sache noch eine Ecke schwieriger, schaffte es die Band aus Ipswich nach einer Debüt-EP und den beiden anschließenden Alben I Wish I Could Stay Here und Colourmeinkindness so viel Schwung mitzunehmen, dass die darauf folgende zweijährige Pause kein Stück am Hype der Band kratzte. Ganz im Gegenteil: in Abwesenheit der Band stieg die Anzahl der Fans stetig, sodass die Reunion 2014 für allerlei Wirbel sorgte. 2016 wollen BASEMENT endlich den nächsten Schritt nach vorne machen und sich von dem Trubel der letzten Jahre lösen, der ihnen ohnehin nicht ganz Geheuer erschien (lies dazu auch unser Interview mit der Band in Dublin).

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Promise Everything setzt da an, wo die letzte EP Further Sky aufhört: luftig, positiv, reif klingen die insgesamt zehn Songs, die zwar immer noch viel der alten BASEMENT in sich tragen, sich aber dennoch wie ein Update anhören. Am auffälligsten macht sich das bei Sänger Andrew Fisher bemerkbar – glatter und zufriedener als vor Jahren wagt er keine größeren Ausbrüche mehr, sondern bewegt sich überwiegend in harmonischen Gefilden. Schlecht klingt das nicht, aber vielleicht doch gewöhnungsbedürftig, wenn man BASEMENT eher für ihre jugendlich-naiveren Klänge schätzt. Vielmehr bekommt man mit Songs wie Brothers KeeperAquasun oder For You The Moon einen 90er Alternative Rock, der weniger auf Lautstärke, sondern auf Atmosphäre setzt.

 

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BASEMENT tauschen auf Promise Everything den Grunge gegen 90er Alternative Rock ala WEEZER und läuten damit ihre persönliche neue Ära ein. Leider schafft es die Band die Spannung nicht auf Albumlänge aufrecht zu erhalten. Es fehlen an einigen Stellen doch die „Momente“, die hängen bleiben. Abwechslungsreich ist die Platte zwar, immerhin wird auch mal ordentlich das Tempo gedrosselt (OversizedHalo), aber leider sucht man hier und da vergeblich nach den Kanten. So ist Promise Everything zwar ein gutes, aber kein sehr gutes Album.

Wertung: 6/10

BASEMENT auf Tour (Support: TIGERS JAW):

16.02.2016 – Köln, Luxor (Facebook-Event)
21.02.2016 – Hamburg, Knust (Facebook-Event)
23.02.2016 – Berlin, Lido (Facebook-Event)
26.02.2016 – München, Strom (Facebook-Event)
01.03.2016 – Stuttgart, Universum (Facebook-Event)

 

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