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Live bei: JOHN COFFEY in Krefeld!
JOHN COFFEY gehören derzeit zu den Bands der Stunde und es ist sicher keine Übertreibung, wenn man sie zu den ...
VON
Maik Krause
AM 11/03/2016
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JOHN COFFEY gehören derzeit zu den Bands der Stunde und es ist sicher keine Übertreibung, wenn man sie zu den aktuell heißesten Bands des Kontinents zählt. Spätestens nach dem schon legendären Bierbecher-Fang-und-Austrink-Move von Sänger David Achter de Molen beim Pinkpop 2015 ist die Band in aller Munde. Dass sie es aber auch musikalisch absolut verdient haben, von einer breiteren Masse wahrgenommen zu werden, beweisen die Niederländer schon seit mittlerweile 14 Jahren. Vor allem live sind die Jungs eine Macht, was sie auch in Krefeld bewiesen.
Den Abend eröffnen STEAK NUMBER EIGHT pünktlich um 20 Uhr. Dass die Belgier das Eintrittsgeld alleine wert sind, wird nach wenigen Minuten klar. Seit 2007 beackern die Jungs die Bühnen Europas und sorgen mit ihrem Mix aus Post-Metal und Sludge für Verwüstung. Sänger und Gitarrist Brent Vanneste und seine Mannen lassen sich auch heute Abend nicht beirren und treten das Gaspedal von Anfang an durch den Boden. Das Publikum in der sich sehr langsam füllenden Kulturfabrik scheint erst irritiert von dem Feuerwerk, das die Belgier von der Bühne zünden. Ein fieser Breakdown nach dem anderen, der so manche Core-Band ziemlich alt aussehen lässt, ein Sänger, der das Mikrofon im Hals verschwinden lässt und Songs, die ohne Pause ineinander übergehen – ein sehr überzeugender Auftritt einer Kombo, die dieses Jahr übrigens auch auf dem GRASPOP METAL MEETING, SUMMER BREEZE oder RELOAD FESTIVAL zu sehen sein wird.
JOHN COFFEY wirken dagegen zu Beginn ihres Sets ein wenig müde, was man ihnen nicht verübeln kann. Nach Unplugged Sets, Festival-Shows, zahlreichen Touren, einem Recording-Ausflug in die USA, um dann wieder in Russland aufzutreten. Jetzt ist die Band mit neuer EP A House For Thee, die die Flüchtlingskrise thematisiert, unterwegs. Obwohl der offizielle Release noch bevorsteht, liegt die Platte schon am Merchtisch aus und JOHN COFFEY lassen es sich natürlich nicht nehmen, den einen oder anderen neuen Song zu spielen. Besser zünden aber die Klassiker, die von den Fans dankend angenommen werden. Erst etwas verhalten, taut das Publikum dann bei Bright Companions, Dirt & Stones, Heart Of A Traitor oder Oh, Oh, Calamity so richtig auf.
Bemerkenswert ist, wie Sänger David das Publikum, aber auch die lokalen Gegebenheiten immer wieder neu analysiert und gezielt auf diese eingeht. Im Underground in Köln vor einigen Monaten, ließ er die Leute als Einheit von rechts nach links rennen, heute Abend gibt es wieder mal eine klassische Wall Of Death und Ausflüge der Band in den Raum hinein. Dabei wird direkt der ganze Mikrofonständer eingepackt, in irgendeiner Ecke platziert und so der Fokus auf einzelne Bandmitglieder gelenkt.
JOHN COFFEY können es einfach, und das auch ohne Bierbecher. Wer die sympathischen Niederländer noch immer nicht live erlebt hatte, muss dies definitiv nachholen. Im Sommer wird die Band wieder auf einigen Festivals zu sehen sein – lasst euch das nicht entgehen!
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