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Interview mit Josh Smith von NORTHLANE

MoreCore: Warum habt ihr euch dazu entschieden, dass Veröffentlichungsdatum eurer neuen Platte vorher nicht groß anzukündigen? Habt ihr euch an ...

VON AM 30/03/2017

MoreCore: Warum habt ihr euch dazu entschieden, dass Veröffentlichungsdatum eurer neuen Platte vorher nicht groß anzukündigen? Habt ihr euch an „Avenged Sevenfold“ ein Beispiel genommen mit dieser Form der überraschenden Veröffentlichung?

Josh: Wir wollten unsere Fans damit überraschen, ihnen ein Geschenk machen. Wir wollten, dass sie die Platte genau in dem Moment bereits hören können, wenn sie rauskommt. Ohne viele Monate lang darauf warten zu müssen, wie das normalerweise bei Neuerscheinungen der Fall ist. Außerdem versuchen wir immer mal wieder was Neues, je nachdem was für eine Art Release es ist.

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MoreCore: Wie genau hat sich eurer Sound von „Node“ zu „Mesmer“ geändert deiner Ansicht nach?

Josh: Ich empfinde es so, dass „Mesmer“ Elemente unserer drei vorherigen Veröffentlichungen auf eine historische Art vereint. Die neue Platte ist weniger progessiver Metal als noch bei „Node“, darüber hinaus besticht sie durch anspruchsvolle Gitarrenriffs. Wir haben mehr mit elektronischen Sounds experimentiert und haben uns mehr auf den Gesang konzentriert als je zuvor.

MoreCore: Wer schreibt eigentlich die meisten eurer Songs? Gibt es eine Vorgehensweise, die ihr jedes Mal beim Entwickeln eurer Tracks beibehaltet?

Josh: Normalerweise schreibt Jon die reine Musik, und dann überlegen Marcus und ich uns passende Lyrics und Gesangsarrangements. Jeder von uns steuert auf seine Art und Weise einen Teil bei. Das war bei „Mesmer“ nicht anders als zuvor, obgleich wir dieses Mal noch enger zusammengearbeitet haben. Nach den ersten zwei Wochen des Aufnahmeprozesses, bei denen wir uns in den Ghost City Studios in Deutschland quasi freiwillig verbarrikadiert haben, haben wir die bisher aufgenommenen Tracks genommen und immer wieder verbessert, bis sie genau in die Richtung gingen, in der wir die ganze Platte haben wollten. Wir haben uns vor dem Studiobesuch nicht zusammengerottet wie in einem „Schreiber-Camp“.

MoreCore: Auf Facebook habt ihr euren Fans auf deren Fragen hin geantwortet, dass ihr eure Instrumente auf Band und nicht digital aufgenommen habt. Ist „Mesmer“ somit eine akkustische Rückbesinnung zu den alten Zeiten?

Josh: Absolut. Wir wollten bei den Aufnahmen wie eine echte Band klingen. Es gibt keine digitale Studiomagie, die irgendetwas verheimlichen würde. Unser Produzent David Bendeth hat großartige Arbeit geleistet, uns auf den Punkt genau zu verstehen. Erst recht als es um den Gesang ging. Darüber hinaus haben wir einen Song nach dem anderen abgemischt, so wie es klassisch üblich war.

MoreCore: Bands wie „Suicide Silence“ haben kürzlich erst versucht die Erwartungen ihrer Fans mit ihrer neuen Platte zu durchbrechen, um einen anderen, eher Oldschool-lastigen Sound zu vermitteln. Auch Northlane haben ihren Sound über die Jahre hinweg geändert. Insbesondere bei der neuen Platte „Mesmer“ fällt es schwer, die Platte in ein musikalisches Genre einzuordnen. Würdet ihr euch selbst noch immer als Metalcore-Band bezeichnen?

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Josh: Ich habe die Band seit „Hollow Existence“ nicht mehr als Metalcore Band empfunden. Seit dieser Platte haben wir uns mit jeder neuen Platte neu erfunden und dabei immer wieder neue Dinge ausprobiert. Ich denke, wenn du dich als Musiker selbst einer Genre verschreibst, schränkst du deine Kreativität massiv ein. Das kann dich schon beim Schreibeprozess massiv zurückwerfen, da du einem bestimmten Schema entsprechen willst. Außerdem wird deine Musik dadurch vorhersehbar und du wirst den Trends der Zeit hinterherhinken. Das mag für manche Bands funktionieren, aber nicht für uns und das was wir mit unserer Musik vermitteln möchten.

MoreCore: Ihr habt für die nächsten Monate ein paar wenige Shows in Deutschland. Dürfen wir da noch mehr erwarten?

Josh: Ich denke, wir kommen im Winter 2016 wieder für mehr Gigs nach Deutschland, aber mehr kann ich dazu noch nicht sagen.

MoreCore: Warum die Ninja Outfits?

Josh: Wie auch unsere Musik, so ändert sich auch ständig unser Klamottenstil. Ich denke, wenn du etwas besonders oder ausgefallenes auf der Bühne trägst, dann gehört dazu viel Selbstvertrauen. Das holt dich aus deiner eignen Muschel raus und außerdem macht es die Show interesanter.

MoreCore: Welche Musik hört ihr selbst grade so? Was läuft auf eurem CD-Player oder Smartphones rauf und runter?

Josh: Ich höre grade „New Future“, „Fit For An Autopsy“ und habe vor kurzem erst „Meshuggah“ gesehen, weswegen ich diese nun auch wieder mehr höre.

MoreCore: Gibt’s noch etwas das du eure Fans gerne wissen lassen möchtest?

Josh: Wir sind total überwältigt über die Reaktionen zu „Mesmer“ und wir wollen uns für den fortwährenden Support unserer Band bei euch Fans bedanken.

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