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IM INTERVIEW: Twelve Foot Ninja

Die Australier TWELVE FOOT NINJA mischen aktuell die Metal-Szene mit ihrem eigenwilligen Mix aus harten Riffs, Reggeaflows, Jazzbreaks und asiatischen ...

VON AM 11/06/2017

Die Australier TWELVE FOOT NINJA mischen aktuell die Metal-Szene mit ihrem eigenwilligen Mix aus harten Riffs, Reggeaflows, Jazzbreaks und asiatischen Klängen auf. Dass das gut ankommt, konnte man auf ihrer ersten großen HeadlinerTour durch Europa bestaunen. Fast jedes Date der Tour war ausverkauft! In Düsseldorf gab es sogar eine Zusatzshow, auf der wir uns mit Gitarrist Stevic über die Tour, ihren Sound und ihre Pläne für die Zukunft gesprochen haben.

Philip // MC: Es ist der letzte Tag eurer ersten Headliner-Tour in Europa. Wie war es bis hierhin?

Stevic // TFN: Genau, erste große Headliner Tour in Europa. Es war sehr, sehr gut. Unsere Erwartungen wurden mehr als übertroffen und das egal wo wir waren. All diese ausverkauften Shows und dieses positive Feedback überrascht uns sehr. Das freut uns!

Philip // MC: Gibt es irgendwelche Momente oder Orte die euch im Kopf geblieben sind?

Stevic // TFN: Es ist seltsam. Normalerweise muss ich mir genug Zeit nehmen, um Orte zu entdecken, deswegen war es ein bisschen langweilig. Schlafen, aufstehen, Soundcheck, nochmal kurz hinlegen, den Gig spielen und dann wieder alles einpacken. Wir hatten nicht wirklich Zeit um viel von den Städten auf der Tour zu sehen. Wir sind in Spanien essen gegangen, was sehr lecker war, aber unvergessliche Momente? Das ist alles ziemlich unvergesslich.

Philip // MC: Gab es etwas, das euch wirklich gefallen hat oder etwas, was euch überhaupt nicht gefallen hat?

Stevic // TFN: Es gab nicht wirklich etwas was mich gestört hat, außer dass es in Italien und Spanien keine Toilettenbrillen gibt [lachend]. Keine Ahnung warum, aber das ist wirklich seltsam und die einzige Sache, die ich wirklich nicht verstanden habe.

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Philip // MC: Der Support auf eurer Tour waren die Franzosen von UNEVEN STRUCTURE und ich habe auf Facebook ein Video gesehen, wo ihr zusammen mit ihnen zu MESHUGGAH Party gemacht habt. Wie war die gemeinsame Zeit im Tourbus?

Stevic: Wir sind mit ihnen zusammen gereist und sind gute Freunde geworden. Wir haben ein System im Bus, welches wir „Die Mandel der Wahrheit“ nennen. Wenn du etwas liegen lässt, was genauso groß oder größer als eine Mandel ist, musst du 40 Liegstützsprünge machen oder zehn Euro bezahlen [lachend]. Der Bus war also immer sehr aufgeräumt! Die Jungs von Uneven Structure sind wirklich klasse und es war eine schöne Zeit mit ihnen auf Tour.

Philip // MC: Ihr habt eine starke Verbindung zu eurer Fanbase, vorallem im Internet. Ist das etwas, worauf ihr aufbaut?

Stevic: In meinen Augen ist dieser Austausch nur richtig. Wenn du etwas erschaffst und es gefällt den Leuten, dann muss du als Musiker diesen Support anerkennen und wertschätzen. Das ist eine natürliche Sache, die sich entwickelt hat. Wenn Leute die Musik, die wir machen feiern, dann wollen wir darüber Bescheid wissen und mit ihnen darüber austauschen.

Philip // MC:  Mit dem Blick oder eher dem Gehör auf euren Sound: Wie würdet ihr eure Musik in ein paar Wörtern beschreiben?

Stevic: Wir nennen es „Heavy Fusion“, weil es verschiedene Stile der extremen Genres mit ganz vielen anderen Musikrichtungen mischt. Das ist der einfachste Weg es zu erklären.

Philip // MC: Welche Musik oder welcher Künstler ist euer Haupteinfluss und was hört ihr im Moment am meisten?

Stevic: Das ist das Ding bei dieser Art von Musik: In jedem Genre sind unterschiedliche Einflüsse. Ich liebe zum Beispiel die neuseeländische Band FAT FREDDY’S DROP. Die machen sehr coolen Reagge und Dub. Bei dem extremeren Zeug stehen wir auf MESHUGGAH, PANTERA, SEPULTURA und SLAYER, also der ganze „Old School Kram“. Außerdem feiern wir viele Bands des New Wave Of Progressive Metal oder Djent, je nachdem wie du es nennen möchtest. In jedem Genre hören wir bis zu sechs Künstler. Von jedem nehmen wir einen kleinen Teil und mischen das zusammen.

Philip // MC: Mit alle diesen gemixten Genres, wie sieht euer Songwriting-Prozess aus?

Stevic: Das machen wir in so vielen verschiedenen Wegen. Ich weiß das diese Antworten nicht wirklich direkt sind, aber so ist es halt. Rohan (Gitarrist) schreibt einen Teil, schickt es mir oder Kin (Vocals) und wir fügen etwas von uns hinzu. Wir versuchen es so demokratisch wie möglich zu machen. Von allen Seiten kommt was hinzu. Jeder in der Band hat eine Meinung und wenn es jeder mag, dann ist das Geschriebene ziemlich gut.

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Philip // MC: Ihr und die Jungs von PERIPHERY seid gute Freunde und man sieht die Jungs auch in eurem Video zu „Ain’t That A Bitch“. Wie kam es zu dieser Freundschaft?

Stevic: Ich weiß nicht ob es Jake, Misha oder Spencer war, der uns entdeckt hat und es online gepostet hat. Aufgrund seiner Internetpräsenz, kannten wir natürlich Misha Mansoor und seine Kollegen von PERIPHERY. Im Grunde ist es so, dass wir gut finden was sie machen und sie finden gut, was wir machen.

Philip // MC: Ihr habt nun zwei EPs und zwei LPs veröffentlicht. Was wünscht ihr euch für die Zukunft, beim Blick auf eure Alben?

Stevic: Aktuell arbeiten wir an neuem Material. Teilweise mag ich Alben nicht. Es dauert ewig, sie zu produzieren und wenn du etwas für zu lange oder zu oft machst, wird es langweilig. Ich würde lieber einzelne Songs veröffentlichen, aber ein enormer Teil der Industrie läuft über Alben. Das ist also unsere nächste Mission: Album Nr. Drei.

Philip // MC: Bleiben wir bei der Zukunft: Mit welcher Band würdet ihr in den nächsten Jahren mal gerne Touren?

Stevic: Die Jungs würden furchtbar gerne mit DEFTONES oder KORN touren. Das wäre bestimmt ziemlich cool. Ich persönlich würde super gerne mit KATATONIA aus Schweden touren.

Philip // MC: Kennt ihr neben den üblichen Bands wie RAMMSTEIN auch andere deutsche Bands? Hört ihr eventuell sogar ein paar?

Stevic: Puh, deutsche Bands. Kin (Vocals) wäre hier der richtige Typ für! Er ist immer verrückt danach, neue unbekannte Bands zu finden. Ich produziere alle unsere Musik und wenn ich das gerade nicht tue, dann höre ich meistens gar keine Musik. Kannst du mir eine Band empfehlen?

Philip // MC: Ich bin großer Fan von KARNIVOOL und auf einer ihrer Touren durch Deutschland hatten sie die Jungs von THE INTERSPHERE mit. Eine junge Band, sehr talentiert und haben immer ein sehr gutes Producing auf ihren Alben.

Stevic: THE INTERSPHERE? Werde ich mir mal anhören.

Philip // MC: Eine letzte Frage noch: Was erwartet ihr von der heutigen Show?

Stevic: Ich glaube es ist ausverkauft, also wird es ein vollgepackter Raum sein, was sehr gut ist. Ich bin halb tot, aber kurz vor der Show werde ich wieder diese Art von Energie bekommen. Zudem wird es ein bisschen emotional, weil wir zurück nach Hause müssen. Das Touren war für einen Monat alles was wir kannten, also wird es eine unvergessliche Nacht.

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