36 CRAZYFISTS-Sänger erinnert sich an die Tour-Vergangenheit der Band

Nach immerhin 23 Jahren Bandkarriere haben die Mannen von 36 CRAZYFISTS einiges zu erzählen. Sicherlich aber nicht nur über ihr kommendes Album „Lanterns“, welches am nächsten Freitag, dem 29. September erscheint. In einem Interview beim Podcast TalkToomey sprach Frontmann Brock Lindow jetzt auch über die ersten Touren der Band und das wilde Verteilen von Genre-Stempeln in den 90ern.

Auf die Frage hin, ob Lindow meint, dass 36 CRAZYFISTS ihren Nu-Metal-Stempel mittlerweile entkommen konnten, der ihnen gerade am Anfang ihrer Karriere noch aufgedrückt wurde, kommentierte er:

„Ich denke die Zeit hat gezeigt, dass wir es getan haben. Ich erinnere mich an die ersten Touren und nicht wirklich daran, mit anderen Nu-Metal-Bands auf Tour gewesen zu sein.

Wir haben nie wirklich daran gedacht, dass wir so abgestempelt wurden – wir sind letztlich immer mit Hardcore-Bands wie beispielsweise Martyr A.D., Walls of Jericho und Bury Your Dead auf Tour gewesen. Bands, mit denen wir musikalisch nichts gemeinsam hatten. Aber das waren die Touren, in denen wir landeten.

Und ich erinnere mich daran, wie schwer das für uns damals war, weil es keine wirklich schöne Verbindung zwischen Metal und Hardcore zu dieser Zeit gab. Es gab das eine und das andere.

Wir waren die Band mit den gesungenen Refrains und ich weiß wirklich nicht… wir haben da an sich nicht reingepasst, aber irgendwie haben wir uns merkwürdigerweise reingeschlichen. […]

Es gab eine Zeit, da hieß es ‚Ok, ihr seid Nu-Metal, jetzt seid ihr Metalcore, jetzt seid ihr Hardrock.‘ – irgendwann verlierst du den Faden, für was sie dich diese Woche halten. So etwas gibt es heutzutage nicht mehr so stark wie früher.

Ich erinnere mich aber daran, dass es immer eine große Sache war, welcher Genre-Stempel dir aufgedrückt wurde und irgendwie wurden wir in alles reingesteckt, außer vielleicht Black Metal.“

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