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Kritik: ARCHITECTS – „All Our Gods Have Abandoned Us“

Freunde, es ist soweit! Lange haben wir gewartet, nun ist sie endlich draußen, die neue Platte unserer Lieblinge von der ...

VON AM 26/05/2016

Freunde, es ist soweit! Lange haben wir gewartet, nun ist sie endlich draußen, die neue Platte unserer Lieblinge von der Insel. ARCHITECTS hatten uns in den letzten Wochen ja bereits mit den Vorgeschmäckern „A Match Made In Heaven“, „Gone With The Wind“ und „Downfall“ verwöhnt, nun können wir euch einen Überblick darüber geben, wie das ganze Album geworden ist. Und keine Sorge, die Platte kann was!

Die ersten Songs hatten es bereits angedeutet, verändert haben sich die Jungs um Sänger Sam Carter nicht sonderlich. Aber wer will das eigentlich? Über 10 Jahre nach ihrer Bandgründung sind ARCHITECTS auf dem Olymp der Core-Szene angekommen und unterstreichen mit All Our Gods Have Abandoned Us ihr Anrecht darauf. Die Platte gibt einem einmal wieder genau das, was wir an den Engländern so lieben: Eine Mischung aus Math-, Metal- und Post-Hardcore vom Allerfeinsten!

Sicher, auf ihrem bereits siebten Studioalbum erfinden die Jungs das Rad nicht neu, aber das hatte ich ehrlich gesagt auch nicht erwartet. Und wenn ich die Platte so durchhöre, bin ich sogar froh darüber! Die Jungs wissen einfach, wie es funktioniert: Eine ordentliche Portion Härte, satte Breakdowns und Mosh-Parts, Sam Carters beeindruckende Shouts, ein unverwechselbarer Gitarrensound und sphärische Samples. Diese Kombination, worauf die Herrschaften schon lange schwören, findet sich auch auf ihrer neuen Scheibe wieder. Beim Durchhören habe ich manchmal das Gefühl, dass genau diese Kombination noch einmal mehr perfektioniert wurde. Noch emotionalere Parts, noch ein Tacken sphärischer und dann nochmal härter.

Einzelne Parts wirken noch besser abgestimmt und die Produktion strotzt nur so an brachialem Sound. Was die einzelnen Songs angeht, muss ich euch sagen, dass die bereits veröffentlichten Songs dann auch die Messlatte präsentieren. Ans Herz legen kann ich euch definitiv „Nihilist“ der mit entsprechender Härte und Brutalität bereits zu Beginn einen wirklich perfekten Startpunkt der Platte setzt. „Phantom Fear“ kommt hingegen sehr tragend daher, welches dem Song aber keineswegs weh tut.

„The Empty Hourglass“, „Gravity“, „All Love Is Lost“ und „From The Wilderness“ präsentieren sich ebenfalls im typischen ARCHITECTS-Style und gefallen nicht nur allein wegen ihren ausdrucksstarken Gitarrenriffs. Falls ihr dann immer noch nicht genug habt, bietet euch „Momento Mori“ wohl einen der Höhepunkte der Platte. Satte 08:13 min. reinstes ARCHITECTS-Feeling. Unheimlich epische Momente, ein Haufen ruhiger Parts und dann wieder brutaler Abriss. Man könnte meinen, der Song findet zwei Mal sein Ende, um dann wieder erneut völlig einzuschlagen. Gebt euch diesen Song unbedingt mehrfach, ihr werdet immer wieder etwas Neues entdecken.

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Fazit:

Auch in 2016 bleiben ARCHITECTS eine unbestrittene Band am Core-Himmel! Auf All Our Gods Have Abandoned Us zeigt sich erneut eine Perfektion des über Jahre selbst entwickelten Stils. Ich kann der Platte eigentlich nichts negativ auslegen, außer, dass dann doch irgendwie viele Songs ähnlich klingen. Das war aber bei ARCHITECTS schon immer so! Wer sich damit abfinden kann, ist mit der Scheibe perfekt bedient. Sollte es jedoch jemanden geben, der verrückterweise einen neuartigen Sound erwartet, wird wohl enttäuscht sein. Ich persönlich bin sehr zufrieden, und ihr werdet es auch sein!

Wertung: 9/10

Band: ARCHITECTS
Titel: All Our Gods Have Abandoned Us
Genre: Mathcore/Metalcore/Post_Hardcore
Songs: 11
Release: 27.05.2016

Autor: Jonas Happel

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